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Hier das Video zum Online-Vortrag von Kriminalpsychologin Katrin Streich (vom 18. November 2020)
Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten. Ein Virus namens SARS-CoV-2, besser bekannt als Coronavirus, beherrscht weltweit das Leben, die Arbeit, das Zusammenleben und die wirtschaftliche Effektivität vieler Unternehmen.
Dachten wir Anfang des Jahres noch, das Virus mit all seinen Auswirkungen zumindest mittelfristig beherrschbar zu machen, belehrt uns die aktuelle Situation mit alarmierenden Infektionszahlen eines Besseren. In diesem kostenlosen Online-Vortrag wollen wir Ihnen einen Einblick geben, was diese nicht enden wollende Krise mit den Menschen macht.
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von Dr. Jens Hoffmann, I:P:Bm
Ein erster und wichtiger Aspekt der Integrität liegt darin, dass jemand sagt, was er meint und dabei eine gewisse Transparenz offenbart. Dies bedeutet natürlich nicht, dass man in der Arbeitswelt immer alle Karten gleich offen auf den Tisch legen sollte. Manchmal ist es sinnvoll sich auch zurückzuhalten. Problematisch wird es jedoch dann, wenn intransparent und bewusst gegen die Interessen von anderen Menschen vorgegangen wird.
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von Dr. Nils Böckler, I:P:Bm
Die Gesellschaft und die ihr innewohnenden sozialen Dynamiken verändern sich stetig und damit auch die bedrohlichen Szenarien, mit denen wir als Präventionsakteure konfrontiert werden. Neue Lebensbedingungen, die unsere Anpassungsleistungen strapazieren – wie natürlich ganz besonders im letzten halben Jahr die Corona-Pandemie – können wie ein Brennglas auf solche Veränderungsprozesse wirken. Dies bekommen wir auch an unseren Schulen mit, in denen junge Menschen jeden Tag zusammenkommen, nicht nur, um zu Lernen sondern immer auch, um Identität zu gestalten, zu testen und nicht selten entsprechende Entwürfe auch wieder zu verwerfen. Problematische Bewältigungsmuster, die sich in manchen Fällen zu manifesten Krisen auswachsen können, bleiben dabei nicht aus. Schulinterne Krisenteams haben sich in diesem Zuge immer mehr als probater Weg etabliert, effektiv mit derartigen Problemlagen umzugehen.
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Das Thema Gewalt am Arbeitsplatz hat lange Zeit im deutschsprachigen wenig Aufmerksamkeit erfahren. Bereits vor einiger Zeit führten wir eine Studie durch in der wir 20 Fälle von schwerer Gewalt in Unternehmen und Behörden auswerteten. Dabei zeigte sich, dass 90% der Täter den Gewaltakt geplant hatten. Vielfach gab es auch Drohungen und Ankündigungen im Vorfeld. Zudem fühlten sich viele der Täter ungerecht behandelt. Dabei hatten sie keine Einsicht darin, dass sie den Konflikt selbst mit eskalierten. Als Fazit lässt sich feststellen, dass bei nahezu alle schweren Gewalttaten am Arbeitsplatz vorab Warnsignale auftreten.
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von Dr. Jens Hoffmann, I:P:Bm
Auf den ersten Blick ist alles eindeutig. Die Maßnahmen zum Umgang mit dem Corona Virus scheinen das einzig Vernünftige, um uns zu schützen. Es drohen Erkrankungen mit zum Teil schweren Komplikationen und manchmal tödlichem Ausgang.
Hier wirkt die Vernunft, die Aufklärung. Sie suggeriert uns, dass wir uns nur auf das Sachliche, das wissenschaftlich Beschreibbare besinnen sollen. Alleine so ließe sich mit dem Corona Virus umgehen. Das Teuflische ist, dass wir das Virus nicht mit unseren Sinnen erfahren und wahrnehmen können. Es bleibt ein unsichtbarer Feind, um in einer Kriegsmetapher zu verbleiben.