Zertifikat: Präventionsmanager:in – Gewalt am Arbeitsplatz Neu
Mit dem Zertifikat Präventionsmanager:in belegen Sie Ihr aktuelles Fachwissen zum Thema Bedrohungsmanagement und Präventions-Know-how im Bereich psychologischer und physischer Sicherheit am Arbeitsplatz. Sie verfügen über eine hohe Praxissicherheit im Umgang mit Modellen der Riskoeinschätzung und sind in der Lage, ein individuelles Fallmanagement durchzuführen.
Beim Bedrohungsmanagement geht es um die Zusammenarbeit verschiedener Professionen und die wissenschaftsbasierte Einschätzung bzw. Bewertung bedrohlicher Situationen und Personen. Dies stelllt eine grundlegende Komponente dieses Präventionsansatzes dar.
Die Zertifizierung erfolgt nach Abschluss von 3 Seminaren (mind. 6 Schulungstagen). Zwei Pflichtseminare sind dabei vorgegeben. Das Grundlagenseminar Bedrohungsmanagement ist Voraussetzung für die Teilnahme am Praxisseminar: Konsolidierung & Fallarbeit. Bei den Pflichtseminaren muss das Grundlagenseminar als erstes absolviert werden.
1. Bedrohungsmanagement – Grundlagenseminar
2. Bedrohungsmanagement – Praxisseminar: Konsolidierung & Fallarbeit
Zertifizierende Seminare:
Pflichtseminare:
Bedrohungsmanagement – Grundlagenseminar – Online-Schulung! 30. - 31.01.2025
Bedrohungsmanagement – Grundlagenseminar in Präsenz! 03.-04.07.2025
Bedrohungsmanagement – Praxisseminar: Konsolidierung & Fallarbeit – Online-Schulung 27. - 28.02.2025
Bedrohungsmanagement – Praxisseminar: Konsolidierung & Fallarbeit – Präsenzschulung 18. - 19.09.2025
Weitere Seminare zur freien Wahl:
Radikalisierung und terroristische Gewalt: Bedrohungsmanagement und Risikobewertung bei extremistischen Bestrebungen 11. - 12.09.2025
Rechtsextremistische Gewalt: Erscheinungsformen, Eskalationsdynamiken und Gegenstrategien 10. - 11.02.2025
Stalking – Umgang und Beratung (Grundlagenseminar) – Online-Schulung! 31.03. - 01.04.2025
Stalking – Umgang und Beratung (Grundlagenseminar) in Präsenz! 15. - 16.09.2025
Tötungsdelikte und schwere Gewalt durch Intimpartner – Prävention & Fallmanagement – Online-Schulung
Tötungsdelikte und schwere Gewalt durch Intimpartner – Prävention & Fallmanagement – Präsenzschulung! 10. - 11.02.2025
Inhaltsbeschreibung
Übersicht:
- Prävention von schwerer Gewalt
- Formen und Häufigkeit von bedrohlichem Verhalten am Arbeitsplatz
- Umgang mit bedrohlichem Verhalten wie Stalking, Drohungen und Radikalisierungen
- Unterschiede zwischen Krisen-, Notfall- und Bedrohungsmanagement
- Früherkennung von Risikofaktoren
- Vernetztes Arbeiten im Bedrohungsmanagement-Team
- Psychologie von schweren Gewalttaten
- Gesprächsführung mit bedrohlichen Personen
- Instrumente der Risikobewertung
- Fallmanagementstrategien
- Sechs Tage Fortbildung
Neben den Pflichtseminaren "Bedrohungsmanagement – Grundlagenseminar" und "Praxisseminar: Konsolidierung & Fallarbeit" stehen weitere Themenschwerpunkte zur Auswahl: Tötungsdelikte und schwere Gewalt durch Intimpartner, Stalking, Radikalisierung und schwerer zielgerichteter Gewalt ("Amokläufe").
Methodisch werden sowohl Vorträge zur Wissensvermittlung als auch praktische Fallübungen eingesetzt. Die Inhalte werden anhand zahlreicher Fallbeispiele verdeutlicht.
Die Weiterbildungsreferenten verfügen über entsprechende Fallerfahrungen in ihren Themenfeldern. Hierdurch ist eine praxisnahe sowie wissenschaftlich fundierte Bearbeitung der Themen garantiert.
Anmeldung
Benutzen Sie bitte für Ihre Anmeldung den oben stehenden Link zum Anmeldeformular. Bitte senden Sie uns das ausgefüllte und unterschriebene Formular per Fax, per Post oder als digitalen Scan per E-Mail zu. Die Preise und Anmeldebegingungen entnehmen Sie bitte dem Anmeldeformular.
Für die Ausstellung und Zusendung des Zertifikates berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 48,– EUR inkl. MwSt.
Zusätzliche Informationen
Die Seminarreihe richtet sich an alle MitarbeiterInnen, die bereits im Bedrohungsmanagement tätig sind, dort aktiv werden möchten oder einen solchen Prozess aufbauen möchten.
Wie zumeist üblich bei I:P:Bm-Veranstaltungen, können Medienvertreter oder interessierte Laien nicht teilnehmen. Die Seminare sind keine Train-the-Trainer-Seminare, sodass Referenten und Referentinnen nicht zugelassen werden. Wir bitten um Verständnis.
Referenten
ist Diplom-Pädagoge (Studium der Sozial- und Erziehungswissenschaften). Er ist zertifizierter Coach und verfügt über eine zehnjährige Erfahrung als Fachkraft in der niederschwelligen Sozialen Arbeit und der Gewaltprävention. Darüber hinaus befindet er sich im Abschluss seiner Ausbildung als Phaemoberater (Gewaltberatung für Männer) am Lempert Institut. Neben seiner Tätigkeit als Seminarleiter weist er vielfältige Berufserfahrungen in der sekundären Extremismusprävention, sowie mit jugendlichen delinquenten Klienten auf. In Zusammenarbeit mit der Interventionsstelle Radikalisierung und Extremismusprävention der
Kantonspolizei Zürich hat er den Gesprächsleitfaden «Umgang mit potenziell gefährdeten Jugendlichen» entwickelt.
Er berät Fachkräfte und Behörden zu den Themen primäre und sekundäre Extremismusprävention im Kontext der Sozialen Arbeit, der interkulturellen Konflikte und Clans mit OK-Strukturen. Martin Hartmanns fachliche Interessen liegen im Bereich Extremismus / Terrorismus, School Shootings und Gruppierungen im Bereich organisierter Kriminalität.
Justine Glaz-Ocik ist Kriminalpsychologin. Sie war zudem als stellvertretende Leiterin einer Täterarbeitseinrichtung tätig und ist zertifizierte Deeskalationstrainerin in Fällen häuslicher Gewalt (DET®). Dort führte sie u.a. das Fallmanagement mit Stalkern und Gewalttätern durch. Sie forscht im Bereich Tötungsdelikte an Kindern, Stalking und schwere Gewaltdelikte und ist an der Entwicklung eines Online-Instruments zur Risikoeinschätzung bei Partnergewalt und Stalking beteiligt.
Ellen Harbers ist investigative Psychologin, Entwicklungspsychologin und Kriminologin. Sie war fünfzehn Jahre Polizeipsychologin in den Niederlanden. Neben der operativen Tätigkeit in Fällen der Schwerstkriminalität wie Geiselnahmen, Bedrohungslagen und Entführungen, gehörte die Analyse von Drohungen zu ihren Spezialgebieten. Frau Harbers hat auch zwei Jahre in der geschlossenen Jugendhilfe gearbeitet, wo sie täglich für die Suizidbewertung und das Risikomanagement in Krisensituationen verantwortlich war. Derzeit arbeitet sie als Dozentin an der Hochschule der Polizei in den Niederlanden.