Seminar: Radikalisierung und terroristische Gewalt: Bedrohungsmanagement und Risikobewertung bei extremistischen Bestrebungen Live-Web-Seminar
Das Ziel des Seminars liegt darin, praxisrelevantes Wissen zu den Hintergründen und den aktuellen Entwicklungen zu erlangen. Das thematische Spektrum reicht dabei von Radikalisierungsprozessen über Lone-Actor-Einzeltäter bis hin zu kleinen Terrorgruppen. In diesem Kontext wird auch die Rolle der neuen Medien beleuchtet. Die Dynamiken werden anhand realer Fallstudien verdeutlicht und Interventionsstrategien gemeinsam mit den Teilnehmern diskutiert. Hierbei wird auch der DyRiAS-Screener eingesetzt.
Teilnehmende erhalten die Möglichkeit nach der Schulung den DyRiAS Screener Islamismus
vergünstigt für 195,- EUR statt 245,- EUR zu erwerben.
Hier Link zum DyRiAS Screener Islamismus
Dieses Seminar kann auch als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen vor Ort gebucht werden. Gerne können Sie uns für ein unverbindliches Angebot kontaktieren.
Inhaltsbeschreibung
Radikalisierung und in diesem Zusammenhang auftretende schwere Gewalttaten haben deutlich zugenommen. Dabei zeigt sich ein vielfältiges Feld extremistischer Entwicklungspfade. Das Seminar vermittelt eine Übersicht und ermöglicht eine nähere Einordnung. Es gibt Antwort auf die Frage, was die islamistischen Attentäter aus Paris und Kopenhagen mit denjenigen verbindet, die im Namen des Islamischen Staates in den Krieg ziehen. Ebenso werden trotz des drängenden Blicks auf den Islamismus andere Strömungen, die Gewalt als Mission propagieren, berücksichtigt. So ermordete im Jahr 2011 in Norwegen ein islamfeindlicher Rechtsradikaler 77 Menschen; in Deutschland tötete die Kleinstterrorgruppe nationalsozialistischer Untergrund (NSU) Menschen mit einem anderen ethnischen Hintergrund.
Themenschwerpunkte:
- Von Islamismus und Salafismus bis hin zum Rechtsradikalismus – Psychologische und soziale Funktionen von Ideologien
- Radikalisierung als Ausdruck von Rebellion und Identitätsgewinnung
- Das Konzept des Violent True Believer – Eine Tätertypologie für die Praxis
- Psychologische und psychiatrische Aspekte der Radikalisierung
- Die Rolle von Internet und social media bei der Rekrutierung und Mobilisierung
- Nachahmungseffekte bei ideologischen Gewalttaten
- Warnverhaltensindikatoren zur Risikoeinschätzung
- Bedrohungsmanagement und Risikobewertung als Strategie der Prävention und des Fallmanagements
- Fallstudien aus Deutschland und Europa
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Fachpersonen, die mit dem Phänomen Radikalisierung oder dem Risiko terroristischer Gewalt in der Praxis direkt oder indirekt konfrontiert sind. Beispiele hierfür sind Psychologische Psychotherapeuten, Vertreter von Polizei und Sicherheitsbehörden, von Unternehmen, behördlichen Einrichtungen, Universitäten und Schulen sowie aus dem Strafvollzug. Wie zumeist üblich bei I:P:Bm Veranstaltungen können Medienvertreter oder interessierte Laien nicht teilnehmen. Das Seminar ist kein Train-the-Trainer-Seminar, sodass Trainer und andere Referenten nicht zugelassen werden. Wir bitten um Verständnis.
Referenzen
Kommentare zu Live-Web-Seminare
„Gut gefallen hat mir das Durchführen von Fallbeispielen mit Hilfe des erlernten Bedrohungsanalyseinstruments. Das Seminar hat es mir ermöglicht, bereits vorhandene Vorkenntnisse in diesem Bereich zu vertiefen und neueste Erkenntnisse, was die Einschätzung von Bedrohungen dieser Art angeht , zu erhalten."
(N.N.)
„Gut gefallen hat mir die Kompetenz der Referentin."
(N.N.)
„Anschauliche Beispiele; reale phänomenübergreifende Fälle; Gruppenarbeit. Dies hat mir gut gefallen."
(N.N.)
„Die Art und Weise, wie die Themen vermittelt werden hat mir gut gefallen. Als Teilnehmer fühle ich mich in der gesamten Szenerie involviert und gefangen, was den Wissensdurst ansteigen lässt. Es wird nie eine Antwort als schlecht verurteilt, sondern mit einer Erläuterung klargestellt. Ebenso werden abgegebene Kommentare wiederverwendet, was zu einem Teamgedanken der Teilnehmer führt. Respekt an Herr Dr. Böckler!"
(Thomas Kees)
„Gut gefallen haben mir die vielen Fallbeispiele."
(N.N.)
Kommentare zu Präsenz-Seminaren
„Gute Vorbereitung, angenehme Atmosphäre, sehr kompetenter Referent."
(N.N.)
„Gut gefallen hat mir, dass es Raum und Zeit für Fragen und Diskussionen gab."
(Jochen Eiermann, Kreisverwaltung Groß-Gerau, Jugend und Familie)
„Die Fallanalysen haben mir gut gefallen."
(Werner Miedl, Gemeinsam Sicher Graz)
„Das Fachwissen und die Kompetenz des Referenten sind vorzüglich. Durch die Seminare konnte ich mein Wissen in dieser Thematik enorm erweitern."
(Noël Blokdijk, EJPD-SEM)
„Lebendige Darstellung, sehr guter Aufbau der Inhalte. Möglichkeit zur Diskussion. Sehr gute Fachkenntnis des Referenten."
(Dipl.-Psych. Alexandra Leibrock)
„Sehr kompetenter Seminarleiter. Sehr gute Darstellung. Interdisziplinäre Gruppe außerordenlticht anregend."
(N.N.)
„Gut gefallen hat mir die Beantwortung von Fragen mit Anregungen sowie das Angebot von Hilfestellung und Unterstützung bei Fachanliegen."
(N.N.)
"Komplexes Thema verständlich erklärt. Gute "Werkzeuge" erhalten – hätte noch einen Tag länger sein dürfen."
(Martin Roth, Kantonspolizei Bern)
"Gut gefallen haben mir die Ausgewogenheit der theoretischen Modelle und der praktischen Beispiele und dass die Teilnehmer eingebunden wurden. Die Themenauswahl war hervorragend."
(N.N.)
"Gut gefallen haben mir die praktischen Beispiele, die Fallbesprechungen mit aktiver Mitarbeit der Kursteilnehmer, die Unterlagen inkl. USB-Stick."
(Claudia Rieder, StadtPolizei Zürich)
"Praxisnahe und fallbezogene Veranstaltung, welche viele Denkanstösse und Rezepte für die Bewältigung solcher Falllagen mit auf den Weg gibt. Sehr sympathische Referenten."
(Erwin Brühlmann, StadtPolizei Zürich)
"Gut gefallen hat mir die verständliche Sprache, sprich wenig Fachausdrücke und der Vergleich / die Problematik mit echten Fällen (keine Pseudofälle)."
(Rolf Schmid, Polizei Kanton Solothurn)
"Gut gefallen haben mir die sich abwechselnden theoretischen Inputs mit den praktischen, realen Beispielen, die einem den Zugang zu diesem Thema erleichtert."
(Klaus Faymann, Strafvollzugsakademie Wien)
Anmeldung
Sie können sich per E-Mail, Fax oder postalisch bei uns verbindlich anmelden. Danach erhalten Sie von uns per E-Mail eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie eine Rechnung. Bitte berücksichtigen Sie, dass ein Anspruch auf einen Teilnehmerplatz erst nach Eingang der vollen Teilnahmegebühr besteht.
Die maximale TeilnehmerInnenzahl beträgt 20 Personen. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Rücktrittsbedingungen
Bei Stornierung ab vier Wochen vor der Veranstaltung berechnen wir die Hälfte der Teilnahmegebühren für den Verwaltungsaufwand. Bei Stornierung ab einer Woche vor der Veranstaltung berechnen wir die volle Teilnahmegebühr. Ein Ersatzteilnehmer kann selbstverständlich immer gestellt werden.
Das Seminar findet ab einer Teilnehmerzahl von 10 Personen statt. Spätestens vier Wochen vor Seminarbeginn verpflichten wir uns, Sie im Fall einer Absage per E-Mail zu informieren. Bei Ausfall eines Referenten sind wir bemüht, einen fachlich adäquaten Ersatzreferenten zu stellen.
Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Seminars (auch bei einem Live-Web-Seminar) bei den Stornierungskosten finanzell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluß einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
![]() |
Fortbildungspunkte
Gerne beantragen wir für Mediziner und Psychotherapeuten bei der Psychotherapeutenkammer Hessen Fortbildungspunkte. In der Regel sind unsere Seminare nach Zertifizierung mit 16 Punkten akkreditiert. Wir bitten Sie, Fortbildungspunkte 8 Wochen vor Veranstaltungstermin bei uns zu beantragen. Da nicht alle Veranstaltungen automatisch akkreditiert werden, kann bei einer zu kurzfristigen Anfrage oder nach einer Veranstaltung keine Akkreditierung mehr erfolgen.
Preise
545,– EUR inkl. MwSt.
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Seminar, bei Präsenzschulung max. 20 TeilnehmerInnen,
inkl. Mittagessen, Kaffeepausen & Unterlagen (ohne Übernachtung)
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Seminar, bei Live-Web-Seminar max. 15 TeilnehmerInnen
Bei Buchungen über firmeninterne Bestell- und Lieferantensysteme (z. B. Ariba)
erheben wir eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 50,– EUR zzgl. MwSt. pro Bestellvorgang.
Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Seminars (auch bei einem Live-Web-Seminar) bei den Stornierungskosten finanzell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluß einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
![]() |
Veranstaltungsort
Es sind aktuell keine Veranstaltungen verfügbar.
Zusätzliche Informationen
Wichtig bei unseren Live-Web-Seminaren:
Da diese Seminare sehr interaktiv gestaltet sind, ist eine Teilnahme nur mit eingeschalteter Kamera möglich!
Wir bemühen uns, unsere Seminare in Präsenzform durchzuführen. Sollte dies aus von uns unverschuldeten Gründen (z. B. durch einen weiteren Lockdown) nicht möglich sein, wird das Seminar als "Live-Web-Seminar" durchgeführt.
Das Seminar ist Bestandteil des "Präventionsmanager – Extremismus & Radikalisierung".
Nach der Teilnahme an drei Seminaren aus dem Themenbereich dieses Präventionsmanagers können Sie das Zertifikat "Präventionsmanagerin / Präventionsmanager – Extremismus & Radikalisierung" erwerben. Für die Ausstellung und Zusendung des Zertifikates berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 48,– EUR inkl. MwSt.
Das Seminar ist Bestandteil des "Präventionsmanager – Gewalt am Arbeitsplatz".
Nach der Teilnahme an drei Seminaren aus dem Themenbereich dieses Präventionsmanagers können Sie das Zertifikat "Präventionsmanagerin / Präventionsmanager – Gewalt am Arbeitsplatz" erwerben. Für die Ausstellung und Zusendung des Zertifikates berechnen wir eine Bearbeitsgebühr von 48,– EUR inkl. MwSt.
Referent

ist Diplom-Pädagoge (Studium der Sozial- und Erziehungswissenschaften). Er ist zertifizierter Coach und verfügt über eine zehnjährige Erfahrung als Fachkraft in der niederschwelligen Sozialen Arbeit und der Gewaltprävention. Darüber hinaus befindet er sich im Abschluss seiner Ausbildung als Phaemoberater (Gewaltberatung für Männer) am Lempert Institut. Neben seiner Tätigkeit als Seminarleiter weist er vielfältige Berufserfahrungen in der sekundären Extremismusprävention, sowie mit jugendlichen delinquenten Klienten auf. In Zusammenarbeit mit der Interventionsstelle Radikalisierung und Extremismusprävention der
Kantonspolizei Zürich hat er den Gesprächsleitfaden «Umgang mit potenziell gefährdeten Jugendlichen» entwickelt.
Er berät Fachkräfte und Behörden zu den Themen primäre und sekundäre Extremismusprävention im Kontext der Sozialen Arbeit, der interkulturellen Konflikte und Clans mit OK-Strukturen. Martin Hartmanns fachliche Interessen liegen im Bereich Extremismus / Terrorismus, School Shootings und Gruppierungen im Bereich organisierter Kriminalität.