Seminar: Sexueller Missbrauch und Missbrauchsabbildungen
Nächster Termin: 27. - 28.11.2024 Frankfurt am Main
Informieren auf Basis von wissenschaftlich-fundiertem Wissen in Kombination mit praktischer Felderfahrung ist zentrales Ziel des Seminars. Hierzu gewährt es Einblicke in ausgewählte Facetten des sexuellen Missbrauchs von Kindern, Tatdynamiken und die „Szene“ im medialen Raum rund um sexuelle Missbrauchsgeschehnisse. Bezüglich der sexuellen Missbrauchsabbildungen werden auch die verschiedenen Genres und Verbreitungswege vorgestellt.
Dieses Seminar kann auch als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen vor Ort gebucht werden. Gerne können Sie uns für ein unverbindliches Angebot kontaktieren.
Inhaltsbeschreibung
Kinder anlocken und Missbrauchsabbildungen verkaufen: Damit werden sexuelle Übergriffe im Kontext des Internets besonders häufig in Verbindung gebracht. Denn die virtuelle Welt birgt viele Möglichkeiten in sich, so auch für Sexualtäter(-innen). Sexuelle Übergriffe mittels des Internets rücken erst seit eingen Jahren und durch prominente Fälle wie z. B. um Sebastian Edathy verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit und Fachwelt.
In der Arbeit mit Betroffenen, Tätern/Täterinnen und im Rahmen von Präventionskonzepten wird dieses Phänomen auch weiter an Bedeutung gewinnen müssen. Denn Kindern zu ihrem Schutz den Umgang mit dem Internet zu verbieten ist unmöglich in einer Welt, in der das Internet längst zu einem Ort realen sozialen Lebens geworden ist. Somit ist Sachkompetenz abseits von Populismus, Bagatellisierung und Hysterie ein zentraler Aspekt, um Handlungskonzepte für das eigene Praxisfeld entwickeln zu können.
Das Seminar thematisiert des Weiteren die Schwierigkeit des Begriffs „Pädophilie“ für die fachlich-fundierte Arbeit. Aktuelle Täterklassifikationen werden ebenso wie Erkenntnisse zu Auswirkungen für die betroffenen Kinder erörtert. Anhand von Fallbeispielen werden die Inhalte vertiefend erläutert. Diskussionen zum interdisziplinären Austausch zur Gewährleistung des Praxistransfers finden sowohl im Plenum als auch in Gruppenarbeit statt.
Themenschwerpunkte:
- Pädophilie und sexueller Missbrauch
- Sexuelle Missbrauchsabbildungen
- Viktimologie
- Täterstrategien und -typologien
Früherer Seminartitel: "Sexueller Missbrauch und Kinderpornografie". Der Begriff "Kinderpornografie" wurde in der Fachwelt inzwischen durch „(sexuelle) Missbrauchsabbildungen“ ersetzt.
Das Seminar ist nur für Fachkräfte (z.B. Psychologische Psychotherapeuten und/oder Kinder- und Jungendlichenpsychotherapeuten) und Anwender bestimmt, kein Train-the-Trainer-Seminar, sodass Trainer und andere Referenten nicht zugelassen werden.
Dieses Seminar wird in Kooperation mit dem Zentrum für Kriminologie & Polizeiforschung | ZKPF durchgeführt (www.zkpf.de).
Referenzen
„Hohes Fachwissen; kurzweilige Seminargestaltung. Es war perfekt!"
(Gabriella Sand)
„Super wichtiges Seminar! Referentin mit großem Fachwissen."
(Vivien Ring, Gesundheitsamt Haßberge, Präventionsstelle)
„Sehr gute, kurzweilige und informative Präsentation durch die Dozentin."
(N.N.)
„Gut gefallen hat mir die sehr hohe Expertise der Referentin."
(Andree Sohmen)
„Gut gefallen haben mir auch die Verweise auf empfehlenswerte sowie weniger empfehlenswerte Forschungsergebnisse und Fachliteratur."
(N.N.)
„Die Referentin sowie die Behandlung und der Tiefgang der Inhalte haben mir gut gefallen."
(N.N.)
„Mit hat die Kompetenz von Frau Dr. Rita Steffes-enn und ihre Expertise gut gefallen. Ich befinde mich derzeit noch im Studium, dennoch bin ich bei allen inhaltlichen Themen abgeholt worden und konnte überall einsteigen. Besonder gut gefallen hat mir die Art und Weise wie Frau Dr. Steffes-enn die Inhalte dargestellt, erörtert und erklärt hat. Ich hatte noch kein Seminar oder Vorlesung, in welcher ich zu jeder Minute so gespannt auf die nächsten Sätze war. Ein Dank dafür!"
(Alina Wittmer, B. Sc. Psychologie, WEISSER RING)
„Die Dozentin hat die Expert*innen aus der Gruppe gut einbezogen. Perspektivwechsel und Exkurse haben mir gut gefallen. Es gab einen lockeren Austausch zwischen der Dozentin und der Gruppe. Gut gefallen hat mir die Verknüpfung von Theorie mit Fallbeispielen. Man merkt, dass die Dozentin sehr viel Expertise hat."
(N.N.)
„Mir hat die Art und Weise des Vortrages gut gefallen."
(Partrick Puth, Polizei Koblenz)
„Gut gefallen hat mir die Kompetenz der Referentin. Der gesamte Aufbau des Semianrs inkl. alller Inhalte sowie die interessanten und anschaulichen Fallbeispiele."
(N.N.)
„Die Kompetenz der Referentin, die vielen Praxisbeispiele, die gute Übertragbarkeit in den Arbeitsalltag. Täter- und Opferseiten werden dargestellt."
(N.N.)
„Informationen und Einblick in die Arbeit von anderer Institutionen (Polizei, JA, Psychologen, etc.) erhalten."
(N.N.)
„Die Menge an Informationen und das Fachwissen der Seminarleitung hat mir gut gefallen."
(N.N.)
„Die lockere, teils humorvolle und dennoch professionelle Vermittlung der teilweise schwer bzw. belastenden Thematik."
(Jerome Moossen)
„Die Art und Weise der Präsentation der Referentin hat mir gut gefallen. Das schwere Thema wurde durch die sympathische Art leichter zu bearbeiten."
(N.N.)
„Die Referentin hat selbst "trocken" Themen sehr gut und anschaulich dargestellt."
(N.N.)
„Bereicherung, da die Teilnehmer sehr unterschiedliche prof. Hintergründe hatten, was den Austausch zwischen den Berufsgruppen ermöglichte. Die Sicht derer, die mit Opfern oder Tätern arbeiten ebenso wie ein (besseres) Verständnis der Arbeit der Ermittlungsbehörden, führte zu einer ganzheitlichen, runden und vielschichtigen Betrachtungsweise des Themas."
(Gerhard-Bosch-Haus, Viersen)
„Die Themenbereiche wurden sehr anschaulich und verständlich behandelt. Auf Fragen wurden ausreichende Antworten gegeben. Durch das Seminar wurde das Interesse bei mir geweckt, mich mehr mit der Thematik zu befassen und beruflich umzuorientieren."
(N.N.)
„Die angenehme Sprache der Moderatorin und die Plausibilität insgesamt haben mir gut gefallen. Auch wenn sehr belastendes 'Material' indiziert war!"
(Manfred Pesch, Beratungs- und Jugendhilfezentrum St. Nikolaus)
„Gut gefallen hat mir die Offenheit und Spontanität der Referentin und die überaus differenzierte Darstellung der Problematik."
(N.N.)
„Die Art und Weise der Präsentation und die kompetente, freundliche Persönlichkeit der Referentin haben mir gut gefallen."
(N.N.)
„Die intensive Erläuterung und die Informationen bzgl. Pädophilie und Missbrauchsabbildungen haben mir gut gefallen. Ebenfalls die Diskussionsrunde über die „Krumme 13" und die Darlegung aus Sicht der Täter. Hervorragende Referentin mit gesundem Humor, welches das Thema leicher vermitteln lässt!"
(Sabine Kastner, IFI Kinderheim Leer gGmbH)
„Die Referentin kommt aus der Praxis, das merkt man!"
(N.N.)
„Gut gefallen hat mir, dass trotz der Schwere des Themas eine lockere, gute Atmosphäre herrschte. Es wurde ausführlich auf alle Fragen und Hypothesen eingegangen und viel hinterfragt und erklärt."
(Jasmin Falck, Dunkelziffer e.V. Hamburg)
„Viel (schwierige) Informationen wurden mit der gebotenen Distanz und großer Lockerheit vermittelt – Kompliment an die Referentin! Ich nehme viele Anregungen für die praktische Arbeit mit – Danke schön!"
(N.N.)
„Die Seminarreihe zum Präventionsmanager Sexuelle Übergriffe gegen Kinder & Jugendliche kann ich allen empfehlen, die in Theorie- oder Praxisfeldern arbeiten, die Berührungspunkte zu der Thematik aufweisen. Die Referentin überzeugte mich vor allem durch ihr hohes sowie konkretes Fachwissen und ihre angenehme Seminargestaltung. Kritisch wurden Mythen aufgedeckt und diskutiert. Neben der Theorie zu den Tätertypologien haben mir die praktischen Übungen für meinen Arbeitsalltag sehr weitergeholfen."
(Dr. Philipp Stang, BKH Landshut, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik)
„Neben der Einführung in Pädophilie und Tätertypologien hat mir vor allem der Einblick in die Internetwelt therapeutisch sehr weiter geholfen. Die Fallbeispiele und vielen Hinweise für das therapeutische Vorgehen waren sehr praxisnah und zeigten die langjährige Erfahrung der Referentin. Sehr empfehlenswert!“
(Claudia Schwarze, Psychologische Psychotherapeutin, Klinik für forensische Psychiatrie Haina)
„Fundiertes Wissen der Referentin, Querverweise auf andere Forschungsaspekte und praktische Falldarstellungen."
(N.N.)
„Für meinen Koffer habe ich wertvolle Werkzeuge erhalten. Sehr gut fand ich, dass die Thematik ohne reisserische Bilder durchgeführt worden ist."
(N.N.)
„Fundiertes Wissen der Referentin, direkte Klärung von Fragen der Teilnehmer sowie wirklichkeitsnahe Präsentation die keine Langeweile aufkommen lässt."
(N.N.)
„Gut gefallen hat mir der hohe Praxisbezug, Beispiele aus der Täterarbeit und die Literaturhinweise. Außerdem die humorvolle Art der Referentin und die offene Seminarstruktur."
(N.N.)
„Gut gefallen hat mir die Täter-/ Opfertypologie, das Vorgehen der Täter und die Folgen bei den Opfern.
Die Referentin ist sehr authentisch und fachkompetent."
(N.N.)
Anmeldung
Sie können sich zu diesem Seminar nur mit dem von Ihnen unterschriebenen Anmeldeformular per E-Mail, per Fax oder postalisch verbindlich anmelden. Danach erhalten Sie von uns per E-Mail eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie eine Rechnung. Bitte berücksichtigen Sie, dass ein Anspruch auf einen Teilnehmerplatz erst nach Eingang der vollen Teilnahmegebühr des jeweils fälligen Tarifs besteht.
Die maximale Teilnehmer*innenzahl beträgt 20 Personen (Präsenzschulung) und 15 Personen (Live-Web-Seminar). Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Rücktrittsbedingungen
Bei Stornierungen ab vier Wochen vor der Veranstaltung berechnen wir die Hälfte der Teilnahmegebühren. Bei Stornierungen ab einer Woche vor der Veranstaltung berechnen wir die volle Teilnahmegebühr. Ein Ersatzteilnehmer bzw. eine Ersatzteilnehmerin kann selbstverständlich immer gestellt werden.
Das Seminar findet ab einer Teilnehmer*innenzahl von 12 Personen (Präsenzschulung) und 6 Personen (Live-Web-Seminar) statt. Spätestens vier Wochen (Präsenzschulung) bzw. eine Woche (Live-Web-Seminar) vor Beginn des Seminars verpflichten wir uns, Sie im Fall einer Absage per E-Mail zu informieren. Bei Ausfall eines Referenten bzw. einer Referentin sind wir bemüht, fachlich adäquaten Ersatz zu stellen.
Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Seminars (auch bei einem Live-Web-Seminar) bei den Stornierungskosten finanziell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluss einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
Fortbildungspunkte
Gerne beantragen wir für Mediziner und Psychotherapeuten bei der Psychotherapeutenkammer Hessen Fortbildungspunkte. In der Regel sind unsere Seminare nach der Zertifizierung mit 16 Punkten / 8 Punkten akkreditiert. Wir bitten Sie, Fortbildungspunkte 8 Wochen vor Veranstaltungstermin bei uns zu beantragen. Da nicht alle Veranstaltungen automatisch akkreditiert werden, kann bei einer zu kurzfristigen Anfrage oder nach einer Veranstaltung keine Akkreditierung mehr erfolgen.
Preise
545,- EUR inkl. MwSt.
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Präsenzseminar, max. 20 Teilnehmer*innen,
inkl. Mittagessen, Kaffeepausen & Unterlagen (ohne Übernachtung).
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Live-Web-Seminar, bei nur max. 15 Teilnehmer*innen,
inkl. Unterlagen.
Bei Buchungen über firmeninterne Bestell- und Lieferantensysteme (z. B. Ariba) oder Rechnungsstellung über externe Plattformen
(z. B. MyGuichet) erheben wir eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 50,– EUR zzgl. MwSt. pro Bestellvorgang.
Veranstaltungsort
Nächster Termin: 27. - 28.11.2024
Veranstaltungsort
Bildungsstätte des Landessportbundes Hessen
60529 Frankfurt am Main
Übernachtung
Direkt am Veranstaltungsort (Bildungsstätte des Landessportbundes Hessen) besteht die Möglichkeit, Hotelzimmer zu buchen. Einzelzimmer kosten 72,00 EUR inkl. MwSt. und Frühstück. Wenn Sie eine Übernachtung wünschen, können Sie diese per Fax unter 069-6789-273 oder per E-Mail unter reservierung@lsbh.de buchen. Bitte nennen Sie dabei unbedingt den Namen der Veranstaltung. Da die Zahl der Zimmer beschränkt ist, empfehlen wir, so rasch wie möglich eine Buchung vorzunehmen.
Anreise
Bitte beachten Sie, dass im Unterschied zu Wochentagen bei einer Anreise am Sonntag an dem Veranstaltungsort die Gastronomie geschlossen hat und deshalb keine Möglichkeit zu einer Essensverpflegung besteht.
Anreise per Pkw
Anreise mit dem Pkw aus Richtung Köln-Würzburg (A3):
Abfahrt Frankfurt-Süd in Richtung Stadion, den Schildern Sportverbände folgend in die Otto-Fleck-Schneise einbiegen.
Anreise mit dem Pkw vom Flughafen:
Auf der B 43 Richtung Frankfurt Innenstadt der Beschilderung Sportverbände in die Otto-Fleck-Schneise folgen.
Anreise mit dem Pkw aus Richtung Frankfurt Innenstadt:
In Richtung Stadion über Kennedy-Allee, Mörfelder Landstraße am Stadion vorbei der Beschilderung Sportverbände folgend in die Otto-Fleck-Schneise einbiegen.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus Richtung Frankfurt Innenstadt:
Ab Hauptbahnhof, Hauptwache, Konstablerwache mit der S-Bahn S 8, S 9 (Richtung Frankfurt Flughafen) 2 Stationen bis zum S-Bahnhof Stadion. Wenn Sie dort Richtung Ausgang laufen, biegen Sie an der Hauptstraße links ab in Richtung Stadion, welches auch beschildert ist und Sie gelangen nach 5-10 Minuten Fußweg zur Otto-Fleck-Schneise (auf der rechten Seite). Folgen Sie dann der Beschilderung zur Bildungsstätte.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Flughafen:
S-Bahn S 8, S 9 (Richtung Frankfurt Hauptbahnhof) bis S-Bahnhof Stadion. Wenn Sie dort Richtung Ausgang laufen, biegen Sie an der Hauptstraße links ab in Richtung Stadion, welches auch beschildert ist und Sie gelangen nach 5-10 Minuten Fußweg zur Otto-Fleck-Schneise (auf der rechten Seite). Folgen Sie dann der Beschilderung zur Bildungsstätte.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bei Dunkelheit:
Nach Einbruch der Dunkelheit ist der Weg von der S-Bahn-Station zur Tagungsstätte mangelhaft beleuchtet. Manche Teilnehmer, die bei unseren bisherigen Veranstaltungen spät am Abend angereist sind, haben deshalb in der Vergangenheit ein Taxi bevorzugt.
Zusätzliche Informationen
Wir bemühen uns, unsere Seminare in Präsenzform durchzuführen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, z. B. durch das nicht Erreichen der Mindestteilnehmenden-Zahl, wird das Seminar als "Live-Web-Seminar" online durchgeführt.
Wichtig bei unseren Live-Web-Seminaren:
Da unsere Live-Web-Seminare sehr lebendig und interaktiv gestaltet sind, ist eine Teilnahme nur mit eingeschalteter Kamera möglich! Bitte haben Sie Verständnis, dass eine Teilnahme ohne eingeschalteter Kamera zum Ausschluss führen kann.
Das Seminar ist Bestandteil des "Präventionsmanager – Gewalt gegen Kinder".
Nach der Teilnahme an drei Seminaren aus dem Themenbereich dieses Präventionsmanagers können Sie das Zertifikat "Präventionsmanagerin / Präventionsmanager – Gewalt gegen Kinder" erwerben. Für die Ausstellung und Zusendung des Zertifikates berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 48,– EUR inkl. MwSt.
Referentin / Referent
Dr. Rita Steffes-enn ist Kriminologin (M. A.) und Leiterin unseres Kooperationspartners Zentrum für Kriminologie & Polizeiforschung | ZKPF. Sie promovierte in der Arbeitsgruppe Rechtspsychologie der Universität Bremen, wobei sie sich mit den Narrativen von Gewalttätern und der Funktionsanalyse ihrer Taten hinsichtlich zwischenmenschlicher Bedürfnisse und der Primärgüter gemäß des Good Lives Models (GLM) befasste.
Die kriminaltherapeutische Arbeit mit Stalkern, Sexual- und Gewalttätern sowie Umgang mit betrügerisch-manipulativen und psychopathischen Klient*innen sind Spezialgebiete von Rita Steffes-enn. Sie arbeitete bereits mit strafunmündigen übergriffigen Kindern, insbesondere aber mit jugendlichen und erwachsenen Tätern*innen, die überwiegend dem sogenannten Hochrisikobereich zugeordnet wurden. Diesbezüglich verfügt sie über eine insgesamt 30-jährige Berufs- und Leitungserfahrung in stationären und ambulanten Institutionen. Vor ihrem ersten Studium der Sozialen Arbeit war Rita Steffes-enn bis 1991 als ausgebildete Polizeibeamtin tätig. Weitere Tätigkeitsfelder von Rita Steffes-enn sind die Forschung, Fachautorinnentätigkeit, freie Lehre auf nationaler und internationaler Ebene, Fallberatung und Supervision in kriminaltherapeutischen Institutionen sowie kriminalprognostische Gutachterin im Kontext familiengerichtlicher Verfahren und Clearings im Bereich Kriminaltherapie/-prävention.
Die kriminologischen Schwerpunkte von Rita Steffes-enn liegen im Bereich Sexual- und Gewaltdelinquenz einschließlich entsprechender Cyberkriminalität, insbesondere Kinderpornografie/sexueller Missbrauchsabbildungen. Gemeinsam mit Dr. Nahlah Saimeh und Prof. Dr. Peer Briken gibt sie das erste deutschsprachige Standardwerk zum Thema Missbrauchsabbildungen bei der Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgruppe | MWV, Berlin heraus (erscheint im Herbst 2023).