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Nächste Termine

02. - 03.12.2025  Online
Umgang mit psychisch auffälligen Personen – 2 Vormittage – 02.-03.12.2025
- – nur noch drei Plätze frei! – -

03. - 04.12.2025  Online
Amok & schwere Gewalt im schulischen Kontext

08. - 09.12.2025  Online
Psychologische Deeskalation – 2 Vormittage – 08.-09.12.2025
- – ausgebucht! – -

08. - 09.12.2025  Online
Sexueller Missbrauch und Missbrauchsabbildungen

10.12.2025  Online
Level Up für Extremismus? – Gamification als Strategie radikaler Gruppen

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Zertifikat: Präventionsmanager:in – Gewaltbereite Jugendliche 

Mit dem Zertifikat Präventionsmanager:in belegen Sie, dass Sie über das aktuelle Fachwissen und Präventions-Know-how im Bereich Gewaltbereite Jugendliche verfügen. Sie beherrschen Instrumente der Risikoeinschätzung und sind in der Lage, ein individuelles Fallmanagement durchzuführen.

Die Zertifizierung erfolgt nach Abschluss von 3 Seminaren (mind. 6 Schulungstagen) Ihrer Wahl. Nur ein Pflichtseminar ist hierbei vorgegeben.

Hier zum PDF-Anmeldeformular für den Präventionsmanager

Zertifizierende Seminare:

Pflichtseminare (mindestens eines auswählen):

Fallmanagement & Interaktion mit gewaltbereiten Jugendlichen  18. - 19.12.2025

Weitere Seminare zur freien Wahl:

Extremismus und Radikalisierung im Jugendalter: Extremistische Szenen, popkulturelle Propaganda und indizierte Prävention – 10.-11.11.2026  10. - 11.11.2026

Extremismus und Radikalisierung im Jugendalter: Extremistische Szenen, popkulturelle Propaganda und indizierte Prävention – 20.-21.11.2025 

Gewaltbereite Mädchen 

Sexuell übergriffige Jugendliche – Online-Schulung!  08. - 09.10.2026

Sexuell übergriffige Jugendliche – Präsenzschulung!  21. - 22.05.2026

Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen  29. - 30.06.2026

Inhaltsbeschreibung

Übersicht:

  • Motive für Gewaltanwendung und Tätertypologien
  • Interaktionelle Besonderheiten
  • Umgang mit Drohverhalten
  • Genderaspekte
  • Gewaltbereite Cliquen
  • Gewaltaffine Denkstrukturen
  • Non-verbale Kommunikation
  • Fallmanagementstrategien
  • Praxisnahe und wissenschaftlich fundierte Inhalte
  • Optimale Ergänzung zu etablierten Präventionsverfahren

Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Minderheit für einen Großteil der Jugendgewaltdelikte verantwortlich ist und dennoch wirkt diese Gruppe in der subjektiven Wahrnehmung bedeutend größer. Auch im unmittelbaren Kontakt sind diese Jugendlichen zumeist sehr präsent und stechen in Gruppen hervor. Somit erfahren diese jungen Menschen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Gestaltungsmöglichkeit mittels Drohungen sowie aggressivem und grenzverletzendem Verhalten.
Dies wird von den Jugendlichen interaktionell als ein durchaus positiver Aspekt erlebt, der sich begünstigend auf die Manifestierung gewaltbereiten Verhaltens auswirkt. Interventionen müssen neben einer für die Jugendlichen lukrativen Gestaltung auch hinsichtlich der motivationalen Zusammenhänge geeignet sein, den positiven Auswirkungen von Gewalt und somit der Entwicklung krimineller Karrieren entgegenzuwirken. 
Hierfür ist es zentral, sowohl die Denkstrukturen sowie die Sicht gewaltbereiter Jugendlicher auf sich selbst und ihre Umwelt zu verstehen als auch Drohverhalten hinsichtlich seines Eskalationspotentials einschätzen zu können.

In den Seminaren werden neben spezifischem Fachwissen für die Arbeitsfelder der Teilnehmer modifizierbare Interventionsstrategien vermittelt. Die Inhalte werden praxisnah und anhand zahlreicher Fallbeispiele vermittelt.

Anmeldung

Benutzen Sie bitte für Ihre Anmeldung den oben stehenden Link zum Anmeldeformular. Bitte senden Sie uns das ausgefüllte und unterschriebene Formular per Fax, per Post oder als digitalen Scan per E-Mail zu. Die Preise und Anmeldebedingungen entnehmen Sie bitte dem Anmeldeformular.

Für die Ausstellung und Zusendung des Zertifikates berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 48,– EUR inkl. MwSt.

Zusätzliche Informationen

Die zertifizierte Fortbildungsreihe richtet sich an Fachleute unterschiedlichster Disziplinen und Institutionen, die in ihrer Arbeit gewaltbereiten Jugendlichen begegnen.

Der Präventionsmanager Gewaltbereite Jugendliche stellt inhaltlich eine sehr gute Ergänzung zu etablierten Interventionsverfahren dar, wie z. B. meditativer, erlebnispädagogischer oder konfrontativer Methoden und Programme.

Gerne beantragen wir  bei der Psychotherapeutenkammer Fortbildungspunkte für Mediziner und Psychotherapeuten. In der Regel sind unsere Seminare nach Zertifizierung mit 16 Punkten akkreditiert.
Wir bitten Sie, Fortbildungspunkte 8 Wochen vor Veranstaltungstermin bei uns zu beantragen. Da nicht alle Veranstaltungen automatisch akkreditiert werden, kann bei einer zu kurzfristigen Anfrage oder nach einer Veranstaltung keine Akkreditierung mehr erfolgen.

Wie zumeist üblich bei I:P:Bm-Veranstaltungen, können Medienvertreter oder interessierte Laien nicht teilnehmen. Die Seminare sind keine Train-the-Trainer-Seminare, sodass Referenten und Referentinnen nicht zugelassen werden. Wir bitten um Verständnis.

 

Referenten

Steffen Theel (M.A.)


Steffen Theel ist stellvertretender Leiter unseres Kooperationspartners Zentrum für Kriminologie & Polizeiforschung | ZKPF und aktuell mit seiner Dissertation zum Thema „Periculärer sexueller Sadismus und Risikofaktoren im Kindesalter“ befasst. Er ist Kriminaltherapeut sowie approbierter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Darüber hinaus absolvierte er den Master of Art mit Ausrichtung auf Organisationsentwicklung und Inklusion in Sozialpädagogik/Sozialarbeit sowie eine Zusatzqualifikation im ASAT® und ASAT®Jugend. Er ist als Dozent am MAPP-Institut (Magdeburger Ausbildungsinstitut für Psychotherapeutische Psychologie) und als Ausbildungsreferent in den Zertifizierungskurs "Kriminaltherapie und Kriminalprävention |  KrimTP®" bestellt.

Die berufliche Laufbahn von Steffen Theel umfasst u. a. psychotherapeutische Tätigkeiten in ambulanten und stationären Kinder- und Jugendpsychiatrien sowie in eigener privatpsychotherapeutischer Praxis. Auch in der Arbeit mit sogenannten "Straßenkindern" betreute er zahlreiche Opfer komplexer Kindesmisshandlungen. Zudem bietet Steffen Theel psychotherapeutische Sprechstunden für sexuell grenzverletzende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie kriminalpräventive Angebote für inhaftierte Erwachsene in Berlin an.

Im ZKPF ist er neben seiner Leitungstätigkeit als Fachautor sowie als Fachreferent, Fallberater und Gutachter im deutschsprachigen Raum eingesetzt. Gemeinsam mit Michael Geiger und Dr. Rita Steffes-enn entwickelte er eine Modifikation des ASAT®, das somit auf die besonderen kriminalpräventiven Bedarfe psychopathologisch auffälliger, sexuell übergriffiger Kinder (ASAT®Kinder) abgestimmt ist. Des Weiteren leitet er bei ZKPF Entlastungstrainings für Sepzialermittler:innen in besonders belastenden Ermittlungsverfahren, z. B. sog. Kinderpornografie.

Mohamed Zakzak


(Diplom-Sozialarbeiter, Studium der sozialen Arbeit) stammt ursprünglich aus dem Libanon. Er ist 1989 als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland gekommen. Er ist zertifizierter Anti-Aggressivitäts-Trainer, Traumapädagoge und systemischer Berater. Zudem ist er zertifizierte Fachkraft für Kinderschutz. Mohamed Zakzak verfügt über vielfältige Berufserfahrung in der Jugendhilfe, er arbeitet intensiv mit den Themen „Clankriminalität“ und mit delinquenten Jugendlichen. 

Er berät und begleitet Fachkräfte und Teams in der Jugendhilfe sowie im schulischen Kontext zum Themen-Schwerpunkt „Radikalisierung und delinquentes Verhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der arabischen und islamischen Welt“. 
Für ihn ist es besonders wichtig, die Gestaltung und Entwicklung von Präventionsstrukturen in Einrichtungen und Organisationen zu implementieren. 

Dr. Rita Steffes-enn


Dr. Rita Steffes-enn ist Kriminologin (M. A.) und Leiterin unseres Kooperationspartners Zentrum für Kriminologie & Polizeiforschung | ZKPF. Sie promovierte in der Arbeitsgruppe Rechtspsychologie der Universität Bremen, wobei sie sich mit den Narrativen von Gewalttätern und der Funktionsanalyse ihrer Taten hinsichtlich zwischenmenschlicher Bedürfnisse und der Primärgüter gemäß des Good Lives Models (GLM) befasste.

Die kriminaltherapeutische Arbeit mit Stalkern, Sexual- und Gewalttätern sowie Umgang mit betrügerisch-manipulativen und psychopathischen Klient*innen sind Spezialgebiete von Rita Steffes-enn. Sie arbeitete bereits mit strafunmündigen übergriffigen Kindern, insbesondere aber mit jugendlichen und erwachsenen Tätern*innen, die überwiegend dem sogenannten Hochrisikobereich zugeordnet wurden. Diesbezüglich verfügt sie über eine insgesamt 30-jährige Berufs- und Leitungserfahrung in stationären und ambulanten Institutionen. Vor ihrem ersten Studium der Sozialen Arbeit war Rita Steffes-enn bis 1991 als ausgebildete Polizeibeamtin tätig. Weitere Tätigkeitsfelder von Rita Steffes-enn sind die Forschung, Fachautorinnentätigkeit, freie Lehre auf nationaler und internationaler Ebene, Fallberatung und Supervision in kriminaltherapeutischen Institutionen sowie kriminalprognostische Gutachterin im Kontext familiengerichtlicher Verfahren und Clearings im Bereich Kriminaltherapie/-prävention.  
Die kriminologischen Schwerpunkte von Rita Steffes-enn liegen im Bereich Sexual- und Gewaltdelinquenz einschließlich entsprechender Cyberkriminalität, insbesondere Kinderpornografie/sexueller Missbrauchsabbildungen. Gemeinsam mit Dr. Nahlah Saimeh und Prof. Dr. Peer Briken gibt sie das erste deutschsprachige Standardwerk zum Thema Missbrauchsabbildungen bei der Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgruppe | MWV, Berlin heraus (erscheint im Herbst 2023).

Dipl.-Päd. Martin Hartmann

Martin Hartmann (Diplom-Pädagoge), Studium der Sozial- und Erziehungswissenschaften. Er ist zertifizierter Phaemoberater (Gewaltberatung für Männer/ Täterarbeit) und verfügt über eine zehnjährige Erfahrung als Fachkraft in der sozialen Arbeit und der Gewaltprävention. Neben seiner Tätigkeit als Seminarleiter weist er vielfältige Berufserfahrungen in der sekundären und indizierten Extremismusprävention sowie mit jugendlichen delinquenten Klienten auf. In Zusammenarbeit mit der Interventionsstelle Radikalisierung und Extremismusprävention der
Kantonspolizei Zürich hat er den Gesprächsleitfaden «Umgang mit potenziell gefährdeten Jugendlichen» entwickelt.

Er berät Fachkräfte und Behörden zu den Themen sekundäre und indizierte Extremismusprävention im Kontext der Sozialen Arbeit, der interkulturellen Konflikte und Clans mit OK-Strukturen. Martin Hartmanns fachliche Interessen liegen im Bereich Extremismus/Terrorismus, School Shootings und Gruppierungen im Bereich organisierter Kriminalität.

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