Seminar: Gewalt gegen Kinder – die Täter*innen Live-Web-Seminar
Inhaltsbeschreibung
Das Seminar befasst sich mit den verschiedenen Facetten der körperlichen Gewalt im häuslichen Bereich. Der Fokus liegt hierbei auf der Sicht der misshandelnden Person. So werden motivationale Zusammenhänge und Rechtfertigungen aufgezeigt. Die dem zu Grunde liegenden Neutralisierungstechniken sind wichtige Mechanismen im Falle von Normverletzungen, somit auch bei häuslicher Gewalt.
Im Seminar wird die Bedeutung und Ausgestaltung von Neutralisierungstechniken von Tätern dargelegt. Eine Besonderheit stellen auch die systemischen Verflechtungen des Täters, des Opfers und des sozialen Umfeldes dar. Gerade dieser Aspekt spielt für die Netzwerkarbeit eine nicht unerhebliche Rolle.
Die Schwerpunkte des Seminars werden anhand von Fallbeispielen erörtert, wobei der Blick durch die „Brille“ der Täter eine besondere Form bietet, Handlungsmöglichkeiten für Prävention und Fallmanagement abzuleiten. Letztlich eröffnet dies auch einen neuen Blickwinkel auf Lücken in Informations- und Fallmanagementstrukturen.
Der Fokus des Seminars kann je nach Bedarf auf körperliche Gewalt gegen Kinder und/oder Intimpartnergewalt unter Berücksichtigung der Situation betroffener Kinder gelegt werden.
Themenschwerpunkte des Seminars:
- Motive und Rechtfertigungen
- Verflechtungen des sozialen Umfelds
- Aspekte des Fallmanagements
- Fallbeispiele
Dieses Seminar wird in Kooperation mit dem Zentrum für Kriminologie & Polizeiforschung | ZKPF durchgeführt (www.zkpf.de).
Referenzen
Kommentare zu Live-Web-Seminaren
„Der Dozent, seine Art das Seminar zu führen und das vorhandene Fachwissen haben insgesamt sehr überzeugt. Ich konnte für meine dienstliche Tätigkeit viele Informationen aus dem Seminar mitnehmen und es regt an einigen Stellen an, die eigene Haltung gegenüber den Täter*innen zu hinterfragen/anzupassen. Es regt definitiv dazu an, weitere Seminare zu belegen. Es wäre super, wenn mehrere der Seminare auch online angeboten werden würden, da eine Anreise meist mehr Aufwand benötigt. Bisher waren auch die Online-Seminare super und haben nichts an Inhalt oder Dynamik verloren."
(Sonja A., SD Jugendamt)
„Die Fallbeispiele des Referenten und der Austausch mit Kolleg*innen über Berufspraktiken hat mir gut gefallen."
(N.N.)
„Gut gefallen haben mir die Praxisbeispiele des Referenten sowie die Einbeziehung der Teilnehmenden."
(Marion Bender-Krämer, Kinderschutzkoorinatorin, Jugendamt Kreis Bergstraße)
„Der Vortragende und der Vortragsstil hat mir gut gefallen."
(Sandra Wehinger-Albrecht)
„Gut gefallen hat mir die Praxisnähe des Web-Seminars."
(N.N.)
Kommentare zu Präsenz-Seminaren
„Gut gefallen hat mir die Art der Referentin, die verwendeten Fallbeispiele, der große Praxisbezug und die verständliche Vermittlung des Inhalts. Der Referentin gelingt es auf sehr verständliche, klare, praxisbezogene und humorvolle Art den interessanten Kursinhalt zu vermitteln. Der Kursinhalt öffnet meine Perspektive zu Tätern, welche mir in der Zukunft die Arbeit mit Tätern noch empatischer gelingen lässt.“
(Stadtpolizei Zürich)
„Das multiprofessionelle Netzwerk / der Austausch haben mir gut gefallen. Die Diskussions- / Fallarbeiten.“
(N.N.)
„Hohe Fachlichkeit der Referentin; Stil und Abwechslung im Seminar; gut und verständlich referiert, erklärt; das man trotz der 'Schwere des Themas' auch lachen konnte.“
(N.N.)
„Gute gefallen hat mir die Atmosphäre, die Gruppengröße, die Art und Weise der Darstellung. Es war durchweg interessant und immer möglich der Referentin gut zu folgen.“
(LKA Wiesbaden)
„Die Referentin war sehr kompetent, authentisch und angenehm.“
(N.N.)
„Der Stoff wurde sehr anschaulich vermittelt. Sogar in den Pausen ist die Referentin auf individuelle Fragen eingegangen.“
(N.N.)
„Bezug auf die Tätersicht/"Brille". Anregungen, wie mit Tätern gearbeitet werden kann.“
(N.N.)
„Gut gefallen hat mir das Einbringen des eigenen Fallwissens der Referentin sowie der Einbezug der Fälle der Teilnehmer.“
(N.N.)
„Ich habe gelernt, dass der Blick durch "die Täterbrille" ein wichtiger Teil des Kinderschutzes ist. Dieses Verständnis und das Wissen kann ich in die Praxis mitnehmen. Die Referentin schafft es immer wieder schwierige Themen ansprechend darzulegen. Sehr bereichernd fand ich, dass die Teilnehmerrunde wieder aus ganz verschiedenen Feldern kam."
(N.N.)
„Abwechslungsreiches Arbeiten durch Theorie und praktische Beispiele sowie Fallbesprechungen. Sehr gutes Fachwissen der Referentin.“
(N.N.)
„Mit großem Sachverstand und sehr anschaulich gab uns die Referentin einen ersten Einblick in das Thema „Häusliche Gewalt“. Sie machte deutlich, wie sich im Vorfeld einer Gewalttat Risiken entwickeln und wie man diese erkennt. Viele Fallbeispiele, neuestes Fachwissen und die Vermittlung von Handlungsansätzen für die Praxis machten diese Fortbildung zu einer gelungenen Veranstaltung.“
(Anja Marquardt, Bereichsleitung Ambulante Kinder –und Jugendhilfe Kassel)
„Hoher Praxisbezug verbunden mit theoretischen Grundlagen.“
(Jörg Winter)
„Gut gefallen hat mir die Darstellungsart, das spürbare Engagement, der Humor trotz des schweren Themas, die große Kompetenz und die durchgehende Ressourcensicht.“
(Ulrike Duscha, Verein der Schmiedelanstalten, Jugendhilfe Nannhausen)
„Die Lebendigkeit, Vielseitigkeit, Praxisbezogenheit und sehr gute Art der Übung."
(A. Milly Stanislawski, Gerichtspsychologische Praxis, Saarbrücken)
„Gut gefallen haben mir die Übungen und Beispiele aus der Praxis sowie das kompetente Basiswissen und die rethorischen Fähigkeiten der Referentin."
(Caroline Martiny, Riicht Eraus, Luxemburg)
Anmeldung
Sie können sich zu diesem Seminar per E-Mail, per Fax oder postalisch verbindlich anmelden. Danach erhalten Sie von uns per E-Mail eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie eine Rechnung. Bitte berücksichtigen Sie, dass ein Anspruch auf einen Teilnehmerplatz erst nach Eingang der vollen Teilnahmegebühr des jeweils fälligen Tarifs besteht.
Die maximale Teilnehmer*innenzahl beträgt 20 Personen (Präsenzschulung) und 15 Personen (Live-Web-Seminar). Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Rücktrittsbedingungen
Bei Stornierungen ab vier Wochen vor der Veranstaltung berechnen wir die Hälfte der Teilnahmegebühren. Bei Stornierungen ab einer Woche vor der Veranstaltung berechnen wir die volle Teilnahmegebühr. Ein Ersatzteilnehmer bzw. eine Ersatzteilnehmerin kann selbstverständlich immer gestellt werden.
Das Seminar findet ab einer Teilnehmer*innenzahl von 12 Personen (Präsenzschulung) und 6 Personen (Live-Web-Seminar) statt. Spätestens vier Wochen (Präsenzschulung) bzw. eine Woche (Live-Web-Seminar) vor Beginn des Seminars verpflichten wir uns, Sie im Fall einer Absage per E-Mail zu informieren. Bei Ausfall eines Referenten bzw. einer Referentin sind wir bemüht, fachlich adäquaten Ersatz zu stellen.
Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Seminars (auch bei einem Live-Web-Seminar) bei den Stornierungskosten finanziell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluss einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
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Fortbildungspunkte
Gerne beantragen wir für Mediziner und Psychotherapeuten bei der Psychotherapeutenkammer Hessen Fortbildungspunkte. In der Regel sind unsere Seminare nach der Zertifizierung mit 16 Punkten / 8 Punkten akkreditiert. Wir bitten Sie, Fortbildungspunkte 8 Wochen vor Veranstaltungstermin bei uns zu beantragen. Da nicht alle Veranstaltungen automatisch akkreditiert werden, kann bei einer zu kurzfristigen Anfrage oder nach einer Veranstaltung keine Akkreditierung mehr erfolgen.
Preise
545,– EUR inkl. MwSt.
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Präsenzseminar, max. 20 Teilnehmer*innen,
inkl. Mittagessen, Kaffeepausen & Unterlagen (ohne Übernachtung).
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Live-Web-Seminar, bei nur max. 15 Teilnehmer*innen,
inkl. Unterlagen.
Bei Buchungen über firmeninterne Bestell- und Lieferantensysteme (z. B. Ariba) oder Rechnungsstellung über externe Plattformen
(z. B. MyGuichet) erheben wir eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 50,– EUR zzgl. MwSt. pro Bestellvorgang.
Veranstaltungsort
Nächster Termin: 04. - 05.09.2025
Veranstaltungsort
Live-Web-Seminar, 2-tägig / Beginn 9 Uhr
Online Online
Zusätzliche Informationen
Wir bemühen uns, unsere Seminare in Präsenzform durchzuführen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, z. B. durch das nicht Erreichen der Mindestteilnehmenden-Zahl, wird das Seminar als "Live-Web-Seminar" online durchgeführt.
Wichtig bei unseren Live-Web-Seminaren:
Da unsere Live-Web-Seminare sehr lebendig und interaktiv gestaltet sind, ist eine Teilnahme nur mit eingeschalteter Kamera möglich! Bitte haben Sie Verständnis, dass eine Teilnahme ohne eingeschalteter Kamera zum Ausschluss führen kann.
Das Seminar ist Bestandteil des "Präventionsmanager – Gewalt gegen Kinder".
Nach der Teilnahme an drei Seminaren aus dem Themenbereich dieses Präventionsmanagers können Sie das Zertifikat "Präventionsmanagerin / Präventionsmanager – Gewalt gegen Kinder" erwerben. Für die Ausstellung und Zusendung des Zertifikates berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 48,– EUR inkl. MwSt.
Referentin / Referent

Steffen Theel ist stellvertretender Leiter unseres Kooperationspartners Zentrum für Kriminologie & Polizeiforschung | ZKPF und aktuell mit seiner Dissertation zum Thema „Periculärer sexueller Sadismus und Risikofaktoren im Kindesalter“ befasst. Er ist Kriminaltherapeut sowie approbierter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Darüber hinaus absolvierte er den Master of Art mit Ausrichtung auf Organisationsentwicklung und Inklusion in Sozialpädagogik/Sozialarbeit sowie eine Zusatzqualifikation im ASAT® und ASAT®Jugend. Er ist als Dozent am MAPP-Institut (Magdeburger Ausbildungsinstitut für Psychotherapeutische Psychologie) und als Ausbildungsreferent in den Zertifizierungskurs "Kriminaltherapie und Kriminalprävention | KrimTP®" bestellt.
Die berufliche Laufbahn von Steffen Theel umfasst u. a. psychotherapeutische Tätigkeiten in ambulanten und stationären Kinder- und Jugendpsychiatrien sowie in eigener privatpsychotherapeutischer Praxis. Auch in der Arbeit mit sogenannten "Straßenkindern" betreute er zahlreiche Opfer komplexer Kindesmisshandlungen. Zudem bietet Steffen Theel psychotherapeutische Sprechstunden für sexuell grenzverletzende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie kriminalpräventive Angebote für inhaftierte Erwachsene in Berlin an.
Im ZKPF ist er neben seiner Leitungstätigkeit als Fachautor sowie als Fachreferent, Fallberater und Gutachter im deutschsprachigen Raum eingesetzt. Gemeinsam mit Michael Geiger und Dr. Rita Steffes-enn entwickelte er eine Modifikation des ASAT®, das somit auf die besonderen kriminalpräventiven Bedarfe psychopathologisch auffälliger, sexuell übergriffiger Kinder (ASAT®Kinder) abgestimmt ist. Des Weiteren leitet er bei ZKPF Entlastungstrainings für Sepzialermittler:innen in besonders belastenden Ermittlungsverfahren, z. B. sog. Kinderpornografie.