Seminar: Amok & schwere Gewalt im schulischen Kontext Live-Web-Seminar
Nächster Termin: 03. - 04.12.2025 Online
Die Teilnehmenden des Seminars lernen die psychologischen Hintergründe und die Warnsignale des Weges zu einer Gewalttat im schulischen Kontext kennen, die sich gegen sich selbst und andere richten kann. Dies geschieht auf der Basis aktueller Erkenntnisse und Modelle. Außerdem werden Fälle zielgerichteter Gewalt im schulischen Kontext detailliert vorgestellt und gemeinsam analysiert.
Dieses Seminar kann auch als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen vor Ort gebucht werden. Gerne können Sie uns für ein unverbindliches Angebot kontaktieren.
Inhaltsbeschreibung
Schwere Gewalt an Schulen, angefangen von gezielten Angriffen auf Mitschüler und Lehrer bis hin zu extremen Taten wie Amokläufen geschehen nicht aus heiterem Himmel. Solche Ereignisse haben nahezu immer eine Entwicklungsgeschichte, bei denen sich Warnsignale im Vorfeld erkennen lassen. Beispiele hierfür sind Andeutungen gegenüber Dritten, eine Gewalttat zu begehen („Leakage“), Suizidankündigungen, sowie als zusätzliche destabilisierende Faktoren krisenhafte Lebensereignisse, die nicht adäquat verarbeitet werden. Hier ist zu bemerken, dass das auffällige Verhalten zunehmend online und in der virtuellen Welt stattfindet.
Es werden Analysemodelle präsentiert, die Rückschlüsse darüber zulassen, ob und ggf. wie weit sich ein Jugendlicher auf dem Weg zur Gewalt befindet, ob bestimmte mündliche oder schriftliche Äußerungen, Drohschreiben o. ä. ernst zu nehmen sind. Mithilfe dieses Instrumentariums lassen sich mögliche Risikoentwicklungen früh erkennen und im Vorfeld verhindern.
Intervention statt Repression lautet hier das Motto des Bedrohungsmanagements, denn zielgerichtete Gewalt stellt immer den Endpunkt einer krisenhaften Entwicklung dar, an dem die individuellen Bewältigungsmechanismen versagt haben. Es werden unterschiedliche Interventions- strategien vorgestellt sowie Gesprächsleitfäden zur Bedrohungsanalyse mit Jugendlichen diskutiert.
Die Themenschwerpunkte des Seminars beinhalten:
- Aktuelle Forschungserkenntnisse zu schwerer zielgerichteter Gewalt im schulischen Kontext
- Warnverhalten bei Jugendlichen, welches auf ein mögliches erhöhtes Gewaltrisiko hinweisen
- Bedrohliche Kommunikation in der virtuellen Welt
- Risikoanalyse für den Einzelfall – vom Screening bis zur umfänglichen Gefährlichkeitseinschätzung
- Analyse und Umgang von auffälligem Verhalten, Drohungen und ungewöhnlicher Kommunikation von Schülern und Jugendlichen
- Psychologische und psychiatrische Auffälligkeiten
- Bedrohungen durch Außenstehende
- Der Nachahmungseffekt bei School Shootings
- Ansätze des Fallmanagements und der Intervention
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Schulpsychologen, Lehrer, Polizeibeamte, Kinder- und Jugendpsychiater bzw. -psychotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter, Seelsorger und andere Berufsgruppen, die mit auffälligen jungen Menschen in einem schulischen Kontext zu tun haben.
Referenzen
„Sympatischer Referent, fachlich gut informiert, gute Atmosphäre, spannende Teilnehmer."
(Katrin Gossner)
„Gut gefallen hat mir der Erfahrungsaustausch im Seminar, der praktische Fallbezug und dass der Dozent es zulässt, dass die Teilnehmer sich aktiv beteiligen."
(N.N.)
„Sehr gutes Fachwissen, sehr eloquent. Der Referent geht auf die Fragen der Teilnehmenden ein."
(N.N.)
„Erweiterung und Vertiefung des interdisziplinärem Fachwissens; Syngerien erfahren; Austausch des neu gewonnen Wissens mit Teilnehmenden anderer Institutionen. Gute Vorbereitung, gute Tagungsörtlichkeit, guter Zeitplan."
(Patrick Puth, Polizeipräsidium Koblenz)
„Der Referent hat mir gut gefallen sowie die Fallbeispiele und der Austausch untereinander."
(Maren Janssen, IGS Marienhafe-Moorhusen)
„Der Austausch innerhalb der Gruppe sowie dessen Zusammensetzung hat mir gut gefallen. Verschiedene Inputs von diversen Teilnehmenden. Der Referent war gut und kompetent. Guter Input zu verschiedenen Themen.."
(N.N.)
„Kein Monolog, sondern Diskussionen in der Gruppe. Die Anzahl der Seminarteilnehmer war gut. Gefallen haben mir die Fallbeispiele."
(N.N.)
"Instinktives Handeln wird durch theoretischen Input greifbarer/bewusster! Viele Fallbeispiele! Gespräche sind während des Seminars möglich. Input aus Deutschland und Schweiz.“
(Bea Hochreiter, Magistrat der Stadt Linz, Soziales Jugend u. Familie, Jugendgesundheit u. Schulsozialarbeit)
"Gut gefallen haben mir die "realen" Beispiele/Vorfälle sowie die Kenntniss über Vorfälle außerhalb der Medien.“
(N.N.)
"Positiv aufgefallen ist die gründliche Vermittlung von Handlungs- und Vorgehensweisen, die Anleitungen zu praxisorientiertem Handlungsmanagement sowie die Vermittlung gut anwendbarer Schemata!“
(Karl-G. Günther, Landespolizei Schleswig-Holstein)
"Wunderbar, dass es noch Fortbildungen gibt, die nicht befrachtet sind mit Moderationswölkchen, Plastikworten und Befindlichkeitsabfragen. Die beiden Seminartage, das waren zwei Tage Fakten, die weiterhelfen. Unübersehbar werden in Ihrem Institut auf wissenschaftlicher Basis Erkenntnisse aufbearbeitet, die in authentische Beispiele münden."
(Dr. Schaub, Berufskolleg Rheydt-Mülfort)
„Sehr viel Input. Gut strukturiert. Teilnahme hat sich voll und ganz gelohnt.“
(N.N.)
„Einblick in die Täterpsychologie, Handlungsmöglichkeiten zur Prävention und Analyse.“
(N.N.)
"Besonders gut gefallen hat mir die Wissensvermittlung basierend auf dem aktuellen Wissenstand."
(Mike Goergen)
„Gut gefallen hat mir der Raum für Diskussionen und Fragen. Der "Stoff" wurde locker und spannend vermittelt".
(Anke Streichardt, Kantonspolizei Schweiz)
"Gut gefallen hat mir, dass die Teilnehmer aus unterschiedlichen beruflichen Disziplinen kamen und die interessante Fallbearbeitung. Ich konnte mein "Know how" erweitern."
(N.N.)
Anmeldung
Sie können sich zu diesem Seminar per E-Mail, per Fax oder postalisch verbindlich anmelden. Danach erhalten Sie von uns per E-Mail eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie eine Rechnung. Bitte berücksichtigen Sie, dass ein Anspruch auf einen Teilnehmerplatz erst nach Eingang der vollen Teilnahmegebühr des jeweils fälligen Tarifs besteht.
Die maximale Teilnehmer*innenzahl beträgt 20 Personen (Präsenzschulung) und 15 Personen (Live-Web-Seminar). Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Rücktrittsbedingungen
Bei Stornierungen ab vier Wochen vor der Veranstaltung berechnen wir die Hälfte der Teilnahmegebühren. Bei Stornierungen ab einer Woche vor der Veranstaltung berechnen wir die volle Teilnahmegebühr. Ein Ersatzteilnehmer bzw. eine Ersatzteilnehmerin kann selbstverständlich immer gestellt werden.
Das Seminar findet ab einer Teilnehmer*innenzahl von 12 Personen (Präsenzschulung) und 6 Personen (Live-Web-Seminar) statt. Spätestens vier Wochen (Präsenzschulung) bzw. eine Woche (Live-Web-Seminar) vor Beginn des Seminars verpflichten wir uns, Sie im Fall einer Absage per E-Mail zu informieren. Bei Ausfall eines Referenten bzw. einer Referentin sind wir bemüht, fachlich adäquaten Ersatz zu stellen.
Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Seminars (auch bei einem Live-Web-Seminar) bei den Stornierungskosten finanziell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluss einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
Fortbildungspunkte
Gerne beantragen wir für Mediziner und Psychotherapeuten bei der Psychotherapeutenkammer Hessen Fortbildungspunkte. In der Regel sind unsere Seminare nach der Zertifizierung mit 16 Punkten / 8 Punkten akkreditiert. Wir bitten Sie, Fortbildungspunkte 8 Wochen vor Veranstaltungstermin bei uns zu beantragen. Da nicht alle Veranstaltungen automatisch akkreditiert werden, kann bei einer zu kurzfristigen Anfrage oder nach einer Veranstaltung keine Akkreditierung mehr erfolgen.
Preise
545,– EUR inkl. MwSt.
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Präsenzseminar, max. 20 Teilnehmer*innen,
inkl. Mittagessen, Kaffeepausen & Unterlagen (ohne Übernachtung).
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Live-Web-Seminar, bei nur max. 15 Teilnehmer*innen,
inkl. Unterlagen.
Bei Buchungen über firmeninterne Bestell- und Lieferantensysteme (z. B. Ariba) oder Rechnungsstellung über externe Plattformen
(z. B. MyGuichet) erheben wir eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 50,– EUR zzgl. MwSt. pro Bestellvorgang.
Veranstaltungsort
Nächster Termin: 03. - 04.12.2025
Veranstaltungsort
Live-Web-Seminar, 2-tägig
ONLINE Online
Zusätzliche Informationen
Wir bemühen uns, unsere Seminare in Präsenzform durchzuführen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, z. B. durch das nicht Erreichen der Mindestteilnehmenden-Zahl, wird das Seminar als "Live-Web-Seminar" online durchgeführt.
Wichtig bei unseren Live-Web-Seminaren:
Da unsere Live-Web-Seminare sehr lebendig und interaktiv gestaltet sind, ist eine Teilnahme nur mit eingeschalteter Kamera möglich! Bitte haben Sie Verständnis, dass eine Teilnahme ohne eingeschalteter Kamera zum Ausschluss führen kann.
Das Seminar ist Bestandteil des "Krisen- und Präventionsmanager – Sichere Schule".
Nach der Teilnahme an drei Seminaren aus dem Themenbereich dieses Präventionsmanagers können Sie das Zertifikat "Krisen- und Präventionsmanagerin / Krisen- und Präventionsmanager – Sichere Schule" erwerben. Für die Ausstellung und Zusendung des Zertifikates berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 48,– EUR inkl. MwSt.
Referentin / Referent
Manuel Heinemann ist Kriminologe, M.A. (Ruhr-Universität Bochum) und Sozialarbeiter (Bachelor FH / Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm). Seit Januar 2024 ist er Associate Partner in unseren Unternehmen.
Als langjähriger Lehrbeauftragter der TH Nürnberg und der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Hof bringt er die Fähigkeit mit sich, selbst komplexe, zwischenmenschliche Extremsituationen für alle Beteiligten verständlich aufzuarbeiten.
Nach über fünf Jahren Erfahrung in der Bewährungshilfe und als zertifizierter Präventionsmanager Extremismus und Radikalisierung und Deeskalationstrainer weiß er außerdem aus erster Hand, wie sich Menschen in Extremsituationen verhalten können und wie man solche Konflikte sinnvoll löst. Sein Studium der Sozialen Arbeit hilft dabei, unterschiedliche Situationen im Kontext der Sozialpädagogik zu betrachten und Probleme mithilfe deren Werkzeuge zu lösen.
Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Themen Bedrohungsmanagement, Stalking, zielgerichtete Gewalt, Umgang mit psychischen Erkrankungen und die Risikoanalyse.