Workshop: Extremismus und Bedrohungsmanagement in der Schweiz Neu
Nächster Termin: 14.05.2024 Olten
In dem Seminar wird praxisrelevantes Wissen hinsichtlich extremistischer Entstehungs-Hintergründen und aktueller Entwicklungen vermittelt. Das thematische Spektrum reicht dabei von allgemeinen Radikalisierungsprozessen über Lone-Actor-Einzeltäter bis hin zu kleineren Terrorgruppierungen. Die Rolle der neuen Medien wird aktualitätsgerecht beleuchtet und thematisch eingeordnet. Anhand realer Fallstudien können Dynamiken und Interventionsstrategien verdeutlicht werden – in diesem Rahmen erfolgt auch die Vorstellung des DyRiAS-Screeners und des Prognoseinstruments Trap 18.
Dieses Seminar kann auch als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen vor Ort gebucht werden. Gerne können Sie uns für ein unverbindliches Angebot kontaktieren.
Inhaltsbeschreibung
Das Seminar vermittelt eine Übersicht und ermöglicht eine nähere Einordnung extremistischer Bestrebungen. Was verbindet Menschen, die sich radikalisieren und welche Hinweise gibt es? Was verbindet beispielsweise die islamistischen Attentäter aus Paris und Kopenhagen mit denen, die im Namen des Islamischen Staates in den Krieg ziehen? Ebenso werden andere Strömungen, die Gewalt als Mission propagieren, berücksichtigt. So ermordete im Jahr 2011 der islamfeindliche Rechtsradikale A. B. B. in Norwegen 77 Menschen; in Deutschland tötete die neonazistische terroristische Vereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) Menschen mit einem anderen ethnischen Hintergrund.
Antworten auf Hinweise und Verbindungen finden wir in den verschiedenen Phasen, die einen Radikalisierungsprozess charakterisieren. Ebenso werden die Faktoren besprochen, welche ein Disengagement oder eine Deradikalisierung begünstigen.
Schlussendlich sollen gemeinsam mit Teilnehmer:innen Interventionsmöglichkeiten für Behörden und die Soziale Arbeit im Kontext zum "Nationalen Aktionsplan Schweiz" analysiert und diskutiert werden.
Themenschwerpunkte:
- Von Islamismus bis hin zum Rechtsradikalismus
- Psychologische und soziale Funktionen von Ideologien
- Geschlechtsspezifische Radikalisierung
- Radikalisierung als Ausdruck von Rebellion und Identitätsgewinnung
- Das Konzept des Violent True Believer – Eine Tätertypologie für die Praxis
- Psychologische und psychiatrische Aspekte der Radikalisierung
- Die Rolle von Internet und Social Media bei Rekrutierung und Mobilisierung
- Nachahmungseffekte bei ideologischen Gewalttaten
- Bedrohungsmanagement und Risikobewertung
- Massnahmen zur Förderung des Ausstiegs und der Reintegration
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Fachpersonen, die mit dem Phänomen Radikalisierung in der Praxis direkt oder indirekt konfrontiert sind. Beispiele hierfür sind Vertreter von Polizei und Sicherheitsbehörden, von Ausbildungsbetrieben, behördlichen Einrichtungen, Universitäten und Schulen. Es ist nur für Fachkräfte und Anwender:innen bestimmt und ist kein Train-the-Trainer Seminar. Trainer:innen und andere Referent:innen werden nicht zugelassen.
Referenzen
Anmeldung
Sie können sich per E-Mail, Fax oder postalisch bei uns verbindlich anmelden. Danach erhalten Sie von uns per E-Mail eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie eine Rechnung.
Bitte berücksichtigen Sie, dass ein Anspruch auf einen Teilnehmerplatz erst nach Eingang der vollen Teilnahmegebühr des jeweils fälligen Tarifs besteht.
Die maximale TeilnehmerInnenzahl beträgt 20 Personen. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Aufgrund des hohen Verwaltungsaufwandes ist es uns leider nicht möglich Bildungschecks oder Prämiengutscheine anzunehmen. Zusätzlich auch, weil der vollständige Betrag der Teilnahmegebühren frühestens ein halbes Jahr nach der Fortbildung bei uns eingeht. Unsere Seminargebühren versuchen wir stets für unsere Teilnehmer so kostengünstig wie möglich anzubieten. Wir bitten daher um Verständnis.
Rücktrittsbedingungen
Bei Stornierungen ab vier Wochen vor der Veranstaltung berechnen wir die Hälfte der Teilnahmegebühren für den Verwaltungsaufwand. Bei Stornierungen ab einer Woche vor der Veranstaltung berechnen wir die volle Teilnahmegebühr. Ein Ersatzteilnehmer kann selbstverständlich immer gestellt werden.
Das Seminar findet ab einer Teilnehmerzahl von 9 Personen statt. Spätestens vier Wochen vor Seminarbeginn verpflichten wir uns, Sie im Fall einer Absage per E-Mail zu informieren. Bei Ausfall eines Referenten sind wir bemüht, einen fachlich adäquaten Ersatzreferenten zu stellen.
Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Seminars (auch bei einem Live-Web-Seminar) bei den Stornierungskosten finanzell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluß einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
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Preise
695,- EUR zzgl. MwSt.
Veranstaltungsort
Nächster Termin: 14.05.2024
Veranstaltungsort
ARTE Konferenzzentrum AG
CH - 4600 Olten
Übernachtung
Falls Sie eine Übernachtung wünschen, buchen Sie diese bitte direkt beim Hotel.
Tel. +41 (0)62 286 68 00
Stichwort "IPBm-Seminar" – gilt nur für Hotel Arte. Je früher ein Zimmer gebucht wird, desto günstiger ist der Zimmerpreis.
Weitere Hotels finden Sie unter www.oltentourismus.ch
Anreise mit dem PKW
Das Hotel Arte Olten liegt zentral im Schweizer Mittelland. Der Weg zu uns ist nicht weit und einfach zu finden – ob mit dem Auto oder mit der Bahn. Ihr Fahrzeug parkieren Sie im Parkhaus Sälipark gleich unterhalb des Hotels. Das Ticket können Sie zu einem vergünstigten Tarif an der Hotelrezeption bezahlen. In der Bahnhofsunterführung gehen Sie bitte bis zum Migrolino und gehen dort rechts die Treppe hoch raus. Dann laufen Sie geradeaus und sind somit ca. in 7 Minuten zu Fuss bei uns.
Anreise mit der Bahn
In der Bahnhofsunterführung gehen Sie bitte bis zum Migrolino und gehen dort rechts die Treppe hoch raus. Dann laufen Sie geradeaus und sind somit ca. in 7 Minuten zu Fuss bei uns.
Referent

ist Diplom-Pädagoge (Studium der Sozial- und Erziehungswissenschaften). Er ist zertifizierter Coach und verfügt über eine zehnjährige Erfahrung als Fachkraft in der niederschwelligen Sozialen Arbeit und der Gewaltprävention. Darüber hinaus befindet er sich im Abschluss seiner Ausbildung als Phaemoberater (Gewaltberatung für Männer) am Lempert Institut. Neben seiner Tätigkeit als Seminarleiter weist er vielfältige Berufserfahrungen in der sekundären Extremismusprävention, sowie mit jugendlichen delinquenten Klienten auf. In Zusammenarbeit mit der Interventionsstelle Radikalisierung und Extremismusprävention der
Kantonspolizei Zürich hat er den Gesprächsleitfaden «Umgang mit potenziell gefährdeten Jugendlichen» entwickelt.
Er berät Fachkräfte und Behörden zu den Themen primäre und sekundäre Extremismusprävention im Kontext der Sozialen Arbeit, der interkulturellen Konflikte und Clans mit OK-Strukturen. Martin Hartmanns fachliche Interessen liegen im Bereich Extremismus / Terrorismus, School Shootings und Gruppierungen im Bereich organisierter Kriminalität.