Workshop: Extremismus und Bedrohungsmanagement in der Schweiz Neu - Live-Web-Seminar
In dem Seminar wird praxisrelevantes Wissen hinsichtlich extremistischer Entstehungs-Hintergründen und aktueller Entwicklungen vermittelt. Das thematische Spektrum reicht dabei von allgemeinen Radikalisierungsprozessen über Lone-Actor-Einzeltäter bis hin zu kleineren Terrorgruppierungen. Die Rolle der neuen Medien wird aktualitätsgerecht beleuchtet und thematisch eingeordnet. Anhand realer Fallstudien können Dynamiken und Interventionsstrategien verdeutlicht werden – in diesem Rahmen erfolgt auch die Vorstellung des DyRiAS-Screeners und des Prognoseinstruments Trap 18.
Dieses Seminar kann auch als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen vor Ort gebucht werden. Gerne können Sie uns für ein unverbindliches Angebot kontaktieren.
Inhaltsbeschreibung
Das Seminar vermittelt eine Übersicht und ermöglicht eine nähere Einordnung extremistischer Bestrebungen. Was verbindet Menschen, die sich radikalisieren und welche Hinweise gibt es? Was verbindet beispielsweise die islamistischen Attentäter aus Paris und Kopenhagen mit denen, die im Namen des Islamischen Staates in den Krieg ziehen? Ebenso werden andere Strömungen, die Gewalt als Mission propagieren, berücksichtigt. So ermordete im Jahr 2011 der islamfeindliche Rechtsradikale A. B. B. in Norwegen 77 Menschen; in Deutschland tötete die neonazistische terroristische Vereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) Menschen mit einem anderen ethnischen Hintergrund.
Antworten auf Hinweise und Verbindungen finden wir in den verschiedenen Phasen, die einen Radikalisierungsprozess charakterisieren. Ebenso werden die Faktoren besprochen, welche ein Disengagement oder eine Deradikalisierung begünstigen.
Schlussendlich sollen gemeinsam mit Teilnehmer:innen Interventionsmöglichkeiten für Behörden und die Soziale Arbeit im Kontext zum "Nationalen Aktionsplan Schweiz" analysiert und diskutiert werden.
Themenschwerpunkte:
- Von Islamismus bis hin zum Rechtsradikalismus
- Psychologische und soziale Funktionen von Ideologien
- Geschlechtsspezifische Radikalisierung
- Radikalisierung als Ausdruck von Rebellion und Identitätsgewinnung
- Das Konzept des Violent True Believer – Eine Tätertypologie für die Praxis
- Psychologische und psychiatrische Aspekte der Radikalisierung
- Die Rolle von Internet und Social Media bei Rekrutierung und Mobilisierung
- Nachahmungseffekte bei ideologischen Gewalttaten
- Bedrohungsmanagement und Risikobewertung
- Massnahmen zur Förderung des Ausstiegs und der Reintegration
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Fachpersonen, die mit dem Phänomen Radikalisierung in der Praxis direkt oder indirekt konfrontiert sind. Beispiele hierfür sind Vertreter von Polizei und Sicherheitsbehörden, von Ausbildungsbetrieben, behördlichen Einrichtungen, Universitäten und Schulen. Es ist nur für Fachkräfte und Anwender:innen bestimmt und ist kein Train-the-Trainer Seminar. Trainer:innen und andere Referent:innen werden nicht zugelassen.
Referenzen
Kommentare zu Live-Web-Seminaren
„Mir hat die Kompetenz des Referenten gut gefallen. Ich bin grundsätzlich kein Fan von Online-Veranstaltungen, da der ungezwungene Austausch etwas verloren geht. Diese Haltung hat aber nichts mit der besuchten Veranstaltung zu tun oder gündet auf dort erlebtes!"
(N.N.)
Anmeldung
Sie können sich zu diesem Seminar per E-Mail, per Fax oder postalisch verbindlich anmelden. Danach erhalten Sie von uns per E-Mail eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie eine Rechnung. Bitte berücksichtigen Sie, dass ein Anspruch auf einen Teilnehmerplatz erst nach Eingang der vollen Teilnahmegebühr des jeweils fälligen Tarifs besteht.
Die maximale Teilnehmer*innenzahl beträgt 20 Personen (Präsenzschulung) und 15 Personen (Live-Web-Seminar). Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Rücktrittsbedingungen
Bei Stornierungen ab vier Wochen vor der Veranstaltung berechnen wir die Hälfte der Teilnahmegebühren. Bei Stornierungen ab einer Woche vor der Veranstaltung berechnen wir die volle Teilnahmegebühr. Ein Ersatzteilnehmer bzw. eine Ersatzteilnehmerin kann selbstverständlich immer gestellt werden.
Das Seminar findet ab einer Teilnehmer*innenzahl von 12 Personen (Präsenzschulung) und 6 Personen (Live-Web-Seminar) statt. Spätestens vier Wochen (Präsenzschulung) bzw. eine Woche (Live-Web-Seminar) vor Beginn des Seminars verpflichten wir uns, Sie im Fall einer Absage per E-Mail zu informieren. Bei Ausfall eines Referenten bzw. einer Referentin sind wir bemüht, fachlich adäquaten Ersatz zu stellen.
Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Seminars (auch bei einem Live-Web-Seminar) bei den Stornierungskosten finanziell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluss einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
Preise
695,- EUR zzgl. MwSt.
Teilnehmergebühr für 1-tägiges Präsenzseminar, max. 20 Teilnehmer*innen,
inkl. Mittagessen, Kaffeepausen & Unterlagen (ohne Übernachtung).
Teilnehmergebühr für 1-tägiges Live-Web-Seminar, bei nur max. 15 Teilnehmer*innen,
inkl. Unterlagen.
Bei Buchungen über firmeninterne Bestell- und Lieferantensysteme (z. B. Ariba) oder Rechnungsstellung über externe Plattformen
(z. B. MyGuichet) erheben wir eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 50,– EUR zzgl. MwSt. pro Bestellvorgang.
Veranstaltungsort
Es sind aktuell keine Veranstaltungen verfügbar.
Zusätzliche Informationen
Wir bemühen uns, unsere Seminare in Präsenzform durchzuführen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, z. B. durch das nicht Erreichen der Mindestteilnehmenden-Zahl, wird das Seminar als "Live-Web-Seminar" online durchgeführt.
Wichtig bei unseren Live-Web-Seminaren:
Da unsere Live-Web-Seminare sehr lebendig und interaktiv gestaltet sind, ist eine Teilnahme nur mit eingeschalteter Kamera möglich! Bitte haben Sie Verständnis, dass eine Teilnahme ohne eingeschalteter Kamera zum Ausschluss führen kann.
Referentin / Referent
Martin Hartmann (Diplom-Pädagoge), Studium der Sozial- und Erziehungswissenschaften. Er ist zertifizierter Phaemoberater (Gewaltberatung für Männer/ Täterarbeit) und verfügt über eine zehnjährige Erfahrung als Fachkraft in der sozialen Arbeit und der Gewaltprävention. Neben seiner Tätigkeit als Seminarleiter weist er vielfältige Berufserfahrungen in der sekundären und indizierten Extremismusprävention sowie mit jugendlichen delinquenten Klienten auf. In Zusammenarbeit mit der Interventionsstelle Radikalisierung und Extremismusprävention der
Kantonspolizei Zürich hat er den Gesprächsleitfaden «Umgang mit potenziell gefährdeten Jugendlichen» entwickelt.
Er berät Fachkräfte und Behörden zu den Themen sekundäre und indizierte Extremismusprävention im Kontext der Sozialen Arbeit, der interkulturellen Konflikte und Clans mit OK-Strukturen. Martin Hartmanns fachliche Interessen liegen im Bereich Extremismus/Terrorismus, School Shootings und Gruppierungen im Bereich organisierter Kriminalität.