Kira Ogburn hat einen Masterabschluss in forensischer Linguistik sowie eine Promotion in angewandter Linguistik. Ihre Doktorarbeit mit dem Titel „The Attitudes of School Shooters: Examining the Potential of Appraisal Analysis in the Threat Assessment Framework“ befasst sich mit Bedrohungsmanagement und Risikobeurteilung zielgerichteter Gewalt aus sprachwissenschaftlicher Perspektive.
Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Projekt für den britischen Nachrichtendienst GCHQ, das sich mit der Struktur von Online-Kommunikation befasste. Ziel war u. a. die Identifikation von Kommunikationsmotiven und -strategien, Gesprächstypen und Auffälligkeiten in sozialen Netzwerken. Darüber hinaus war sie Lehrbeauftragte für Angewandte Linguistik an der University of Birmingham.
Als wissenschaftliche Hilfskraft unterstützte sie Prof. Robert Leonard, einen international renommierten forensischen Linguisten und leitenden Forscher bei Robert Leonard Associates. In dieser Funktion war sie an der sprachwissenschaftlichen Analyse realer forensischer Fälle beteiligt – darunter Urheberschaftsgutachten, Fälle mutmaßlicher Bestechung und falscher Geständnisse. Leonard ist in den USA als gerichtlicher Sachverständiger anerkannt und berät u. a. das FBI, das US-Justizministerium sowie Behörden wie die NYPD Hate Crimes Task Force.
Aktuell ist sie freiberuflich tätig und fokussiert sich auf die Prävention von zielgerichteter Gewalt und Extremismus. Sie arbeitet im deutsch- und englischsprachigen Raum an Publikationen zu ihrer Forschung sowie an kooperativen Projekten mit Forschern am Aston Institute for Forensic Linguistics.
