Workshop: Traumasensibler Umgang – Grundlagen & Praxis Neu - Live-Web-Seminar
Inhaltsbeschreibung
Kurzbeschreibung:
Ein bedeutender Teil der Bevölkerung trägt die Folgen traumatischer Erfahrungen mit sich. Wer mit Menschen arbeitet, begegnet im Alltag deshalb immer wieder den Folgen von Traumata – oft auch, ohne sie sofort zu erkennen.
Gleichzeitig wird der Begriff „Trauma“ – vor allem im Internet – häufig sehr breit und manchmal auch für allgemeine Krisen oder schwierige Erfahrungen verwendet. Daher ist es wichtig, zu differenzieren. Nicht jede belastende Erfahrung ist ein Trauma, nicht jede traumatische Situation führt zwangsläufig zu einer Traumatisierung – und nicht jede Traumatisierung mündet in eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Diese Unterscheidung ist in der Praxis oft herausfordernd, aber entscheidend für einen angemessenen und unterstützenden Umgang.
Dieser dreistündige Workshop bietet einen klaren Überblick über die Unterschiede zwischen Belastung, Trauma und Traumatisierung. Die Teilnehmenden lernen, welche Haltung und welche Handlungsweisen auf den unterschiedlichen Stufen psychischer Belastung hilfreich sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem sensiblen Umgang mit Menschen, die infolge eines Traumas eine PTBS entwickelt haben.
Ob in der sozialen Arbeit, im Bildungswesen, in der Pflege oder im therapeutischen Kontext – ein traumasensibler Umgang ist entscheidend, um Betroffene zu schützen, zu stärken und retraumatisierende Situationen zu vermeiden. Dieser Workshop vermittelt praxisnah, wie Fachkräfte in pädagogischen, sozialen, medizinischen oder beratenden Kontexten traumasensibel handeln können: mit Verständnis, der richtigen Haltung und konkreten Verhaltensempfehlungen.
Inhalte:
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Was ist ein Trauma? – Grundlagen & Formen
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Wie reagiert der Mensch auf Trauma? (Neurobiologie & Stressreaktionen)
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Trauma erkennen: Signale und Dynamiken im Alltag
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Haltung & Kommunikation im traumasensiblen Umgang
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Praktische Methoden zur Stabilisierung & Deeskalation
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Umgang mit Triggern, Rückzug, Aggression oder Erstarrung
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Reflexion der eigenen Rolle, Grenzen & Selbstfürsorge
Methoden:
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Kurzinputs & praxisnahe Theorie
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Reflexionsübungen & Selbsterfahrung
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Fallarbeit aus dem Alltag der Teilnehmenden
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Kleingruppenarbeit, Erfahrungsaustausch
Ziel des Workshops:
Die Teilnehmenden lernen die Grundlagen traumatischer Erfahrungen kennen und entwickeln ein Gespür dafür, wie sie im professionellen Alltag Sicherheit, Stabilität und Vertrauen fördern können. Ziel ist es, auch in herausfordernden Situationen handlungsfähig zu bleiben – ohne zu retraumatisieren oder sich selbst zu überfordern.
Zielgruppe:
Fachkräfte und Ehrenamtliche aus den Bereichen Sozialarbeit, Pädagogik, Pflege, Therapie, Beratung, Bildung oder anderen helfenden Berufen – sowie alle, die in ihrem Arbeitsumfeld mit belasteten oder vulnerablen Menschen in Kontakt sind.
Voraussetzungen:
Keine Vorkenntnisse erforderlich. Offenheit und Bereitschaft zur Selbstreflexion werden jedoch empfohlen.
Referenzen
Anmeldung
Sie können sich zu diesem Workshop per E-Mail, per Fax oder postalisch verbindlich anmelden. Danach erhalten Sie von uns per E-Mail eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie eine Rechnung. Bitte berücksichtigen Sie, dass ein Anspruch auf einen Teilnehmerplatz erst nach Eingang der vollen Teilnahmegebühr des jeweils fälligen Tarifs besteht.
Die maximale Teilnehmer*innenzahl beträgt 20 Personen. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Rücktrittsbedingungen
Bei Stornierungen ab vier Wochen vor der Veranstaltung berechnen wir die Hälfte der Teilnahmegebühren. Bei Stornierungen ab einer Woche vor der Veranstaltung berechnen wir die volle Teilnahmegebühr. Ein Ersatzteilnehmer bzw. eine Ersatzteilnehmerin kann selbstverständlich immer gestellt werden.
Der Workshop findet ab einer Teilnehmer*innenzahl von 6 Personen statt. Spätestens eine Woche vor Beginn des Workshops verpflichten wir uns, Sie im Fall einer Absage per E-Mail zu informieren.
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Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Workshops bei den Stornierungskosten finanziell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluss einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
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Preise
148,- EUR inkl. MwSt.
Veranstaltungsort
Es sind aktuell keine Veranstaltungen verfügbar.
Zusätzliche Informationen
Wichtig bei unseren Live-Web-Veranstaltungen:
Da unsere Live-Web-Veranstaltungen sehr lebendig und interaktiv gestaltet sind, ist eine Teilnahme nur mit eingeschalteter Kamera möglich! Bitte haben Sie Verständnis, dass eine Teilnahme ohne eingeschalteter Kamera zum Ausschluss führen kann.
Referentin / Referent

ist Diplom-Psychologin und psychologische Psychotherapeutin im Richtlinienverfahren der tiefenpsychologisch-fundierten Psychotherapie.
Ihre langjährige klinische Erfahrung umfasst Tätigkeiten als Psychologin und Bezugstherapeutin in stationären und ambulanten Einrichtungen. Darüber hinaus ist sie als Trainerin für Konfliktmanagement und Kommunikation tätig.
Derzeit arbeitet Frau Simeunovic als psychologische Psychotherapeutin am Tiefenpsychologischen Institut Baden. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Durchführung von Einzel- und Gruppentherapien für Erwachsene mit psychischen Störungen. Ihre therapeutische Arbeit basiert überwiegend auf tiefenpsychologisch fundierten Methoden, die sie mit kompetenz-, ressourcen- und lösungsorientierten hypnotherapeutischen Konzepten ergänzt.
Als Dozentin zeichnet sich Frau Simeunovic durch Flexibilität und Kreativität aus. Sie passt Methoden, Inhalte und Interventionen kontinuierlich an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden an, um optimale Lernerfahrungen und nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen.


