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Auf der Suche nach genetischen Markern für psychische Erkrankungen

Details
12.01

von Mirko Allwinn, I:P:Bm

Wie groß die Bedeutung von Natur und Kultur auf psychische Krankheiten ist, wird schon seit Jahrhunderten diskutiert. Durch neue Entwicklungen in der Genforschung ist es nun möglich, die genetischen Einflüsse deutlich präziser zu untersuchen.

Ein aktueller Beitrag auf „Spektrum.de“ beleuchtet den Stand der Wissenschaft in Bezug auf psychische Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis sehr differenziert:

http://www.spektrum.de/news/genstudien-gibt-es-ein-schizophrenie-gen/1529523?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=feature&utm_campaign=ZON_KOOP

Aus präventiver Sicht ist der Einfluss von Umweltfaktoren besonders relevant, da man diese potentiell verändern kann, um einer Manifestation oder einer Chronifizierung einer psychischen Erkrankung entgegenzuwirken.

Hannelore Ehrenreich und ihre Kollegen (2014) untersuchten sowohl genetische als auch umweltbezogene Faktoren und fanden heraus, dass besonders die Kumulation von mehreren schädigenden Umwelteinflüssen das Risiko, an einer psychischen Störung aus dem schizophrenen Formenkreis zu erkranken, erhöht. Zu diesen Umweltfaktoren zählten beispielsweise Hirnschädigungen, Kindheitstraumata und Cannabiskonsum.

Ebenfalls wird deutlich, dass Reduzierungen auf EINE Ursache („Das Schizophrenie-Gen“, wahlweise auch „Deshalb lief der Täter Amok“ oder „Er spielte gewalthaltige Videospiele“) stark vereinfachend und fehlerhaft bis ungültig sind und eine Illusion der Sicherheit schaffen, die nichts mehr mit der Realität gemein hat. Es kommt bei der Betrachtung von komplexen Systemen und Sachverhalten immer darauf an, Muster und Wechselwirkungen zu beurteilen und eine Reduktion auf Einzelursachen zu vermeiden.

Für die Praxis besonders relevant ist natürlich die Suche nach Früherkennungsindikatoren für psychische Erkrankungen im Allgemeinen und Schizophrenie im Besonderen. Die Studienlage ist dahingehend sehr einheitlich, dass eine frühzeitige Behandlung die Heilungschancen erhöht und damit auch die Folgen deutlich reduziert. Selbst schwerste psychische Erkrankungen können in der Regel therapiert werden.

Wir bei I:P:Bm suchen im Rahmen von Forschungsprojekten ebenfalls nach Indikatoren, die Hinweise auf eine problematische Entwicklung geben könnten, um frühzeitig eingreifen zu können. Das Spektrum an Managementstrategien ist breit. Denn auch für die Gewaltforschung gilt, dass ein frühzeitiges und vor allem angemessenes Eingreifen das Risiko deutlich reduziert, dass es zu einer schweren zielgerichteten Gewalttat kommt.

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