Vor knapp einem Jahr – am 19. Dezember 2016 – steuerte der islamistische Attentäter Amri A. einen Lastwagen in eine Menschenmenge. Elf Menschen starben, 55 Menschen wurden verletzt, nicht wenige von ihnen schwer. Zudem wurden zahlreiche Menschen traumatisiert.
Wie viele Täter schwerer zielgerichteter Gewalt war Amri A. im Vorfeld mehrfach auffällig. Dies stellt eine Chance für die Prävention solcher Taten dar. Neben der professionellen Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachexperten und Einrichtungen vor Ort, ist zudem ein professionelles Bedrohungsmanagement von großer Bedeutung. Dabei gilt es wissenschaftlich fundierte Instrumente und Risikofaktoren zu Rate zu ziehen.
Vor einigen Jahren hat ein internationales Netzwerk renommierter Bedrohungsmanagement-Experten unter I:PBm Beteiligung die sogenannte Warnverhalten-Typologie entwickelt. Die dort zusammengestellten Risiko-Verhaltensweisen finden mittlerweile weltweit Anwendung.
Unsere retrospektive Analyse des Falles Amri A. aus dem Blickwinkel des Bedrohungsmanagements zeigte eine Reihe einschlägiger Auffälligkeiten. Somit wurde deutlich, dass das Modell der Warnverhalten-Typologie auch für radikalisierte Personen Aussagekraft besitzt.
Sie finden hier die Fallstudie zu dem terroristischen Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt im Original: