von Dr. Jens Hoffmann
Der Amoklauf an einer Schule in Erfurt jährt sich zum zwanzigsten Mal. Ein 19-jähriger ehemaliger Schüler erschoss elf Lehrer, eine Sekretärin, eine Referendarin, zwei Schüler und einen Polizisten.
Es ist zu vermuten, dass Aufgrund des Jahrestages wieder verstärkt darüber berichtet wird. Hier gilt es, unbedingt einen gefährlichen Nachahmungseffekt zu verhindern.
Konkrekte Empfehlungen hierbei sind:
- Keinesfalls sollte der Täter bei seinem Namen genannt werden
- Sein Gesicht sollte in der Berichterstattung verpixelt bzw. anonymisiert werden
- Jegliche Dämonisierung des Täters sollte vermieden werden
- Auch sollte über die Motivation des Täters nicht spekuliert werden
- Der Fokus der Berichterstattung sollte sachlich gehalten sein
- Die Würde der Betroffenen und deren Angehörige sollte unbedingt geschützt werden
Es wäre wünschenswert, wenn zudem zusätzlich über erfolgreiche Präventionskonzepte zu zielgerichteter Gewalt an Schulen berichtet werden würde.