Bedrohungsmanagement an Hochschulen setzt sich immer mehr durch
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Im deutschsprachigen Raum richten immer mehr Universitäten und Hochschulen ein professionelles Bedrohungsmanagement ein. Zu dieser Thematik führte im Dezember das Institut für Hochschulentwicklung HIS gemeinsam mit I:P:Bm das zweite Forum Bedrohungsmanagement in Hochschulen durch. Ort der Fortbildung war Hannover.
Die Veranstaltung war wie schon beim ersten Mal im Jahr 2015 rasch ausgebucht. Neben dem fachlichen Input und den gemeinsamen Fallanalysen wurde nun in Hannover immer wieder diskutiert, wie konkret ein professionelles Bedrohungsmanagement nach internationalen Qualitätsstandards umgesetzt werden kann. Hierzu fanden intensive Diskussionen mit den VertreterInnen zahlreicher Hochschulen statt.
Es zeigte sich, dass zudem aktuell die Einschätzung und das Fallmanagement bei Radikalisierungen, Amokdrohungen und Stalking für viele Bildungseinrichtungen von hoher Bedeutung ist. Wie schon bei der ersten Tagung im Jahr 2015 fragten uns mehrere TeilnehmerInnen, ob I:P:Bm ihnen bei konkreter Fallarbeit bzw. dem Aufbau eines eigenen Bedrohungsmanagements helfen kann, so dass wir hier im Anschluss der Tagung rasch tätig wurden.
Wir freuen uns auf die nächste Kooperation mit HIS, die wir gemeinsam im Jahr 2017 zu der Thematik "Radikalisierung und kulturelle Brüche" durchführen werden.
Finden Sie unter folgendem Link einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung:
Jeder von uns kennt mitterlweile Phishig-Mails und hat auch welche schon im eigenen Postfach erhalten. Die Betrüger versuchen vorzugeben, dass die Email beispielsweise von einer Bank Ihres Vertrauens ist, oder beispielsweise von einem Mobilfunkanbieter, oder von anderen großen Firmannamen mehr. Oftmals sind die Emails schlecht gemacht, aber dennoch gibt es auch sehr gut nachgemachte Schreiben mit guten Firmen-Logos und Texten. Schnell könnte passieren, dass darauf geklickt wird und dies unaufmerksame Klicken kann größten Schaden anrichten.
Hier ein weiteres Fallbeispiel – anonymisiert und verfremdet. Wir möchten damit kleine Einblicke in die spannende und herausfordernde Arbeit des Bedrohungsmanagements geben.
Fall Ares:
Liebe nimmt manchmal komische Formen an. Ares ist Berufsschüler und hat sich in seine Mitschülerin Megara verliebt. Ares hätte sie gern angesprochen, aber traute sich nicht. Seine größte Angst war es, dass Megara sich in jemand anderen verliebt, was schließlich auch passierte. Sie hatte einen Freund. Für Ares brach innerlich eine Welt zusammen, doch zeigte er dies nach außen nicht. Er begann sich seltsam zu verhalten und äußerte bedrohliche Sachen. So beschrieb er Megaras Freund, dass er ihm gerne in den Hinterkopf schießen würde oder beschrieb anderen Schülern, dass er Megara in den Wald bringen möchte, um sie dort zu verbrennen.
22.03
Referent*innen mit Trainingserfahrung gesucht!
Wir suchen für unser Institut
Referent*innen mit TrainingserfahrungoderPsycholog*innen für das Thema "Psychologische Deeskalation" und / oder "Umgang mit psychisch auffälligen Personen"
vorwiegend im Non-Profit-Bereich (Institutionen, Ämter und Behörden)
23.02
Der "Psychologischer Scout" ist sehr gut angenommen worden.
Unser Präventionskonzept "Psychologischer Scout" ist sehr gut angenommen worden. Gestern und vorgestern fand das erste Seminar zu diesem Zertifikat statt. Hier ein paar Auszüge aus den Feedbacks der Teilnehmenden:
In der nächsten Zeit wird Manuel Heinemann ausgewählte Fallbeispiele anonymisiert und verfremdet hier im Blog vorstellen. Wir möchten damit kleine Einblicke in die spannende und herausfordernde Arbeit des Bedrohungsmanagements geben.
Fall Janus (der Zweigesichtige)
Es war an einem verregneten Tag, als wir den Fall von Janus auf den Tisch bekamen. Eine Klinik wandte sich an uns, weil eine ihrer Pflegerinnen (Aurora) ein massives Problem habe. Uns wurde dann berichtet, dass Janus, der Exfreund der Krankenpflegerin, immer wieder in der Klinik anrufe und frage, wo sich Aurora befinden würde, er erreiche sie nicht. Dies würde so ein Ausmaß annehmen, dass sich die Mitarbeitenden gestört fühlen.