Präventionsprogramm "System Sichere Schule" nun auch flächendeckend an unserem Standort in der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Details
Unser dreitägiges Intensiv-Ausbildungsprogramm "System Sichere Schule - kompakt" ist nun auch an den Schulen an unserem Standort Darmstadt eingeführt worden. Hierbei werden Multiplikatoren in schulischen Krisenteams ausgebildet, die so in die Lage versetzt wurden ein vernetztes Bedrohungsmanagement in ihrer Schule aufzubauen.
Schulen wird es somit ermöglicht Warnsignale für schwere Gewalttaten wie im Extremfall Amokläufe sehr früh zu erkennen. Auf dieser Basis kann verhindert werden, dass eine Krise in Gewalt umschlägt. Intervention statt Repression lautet das Motto. Es geht um Grenzziehung, aber auch um Stabilisierung und Hilfe für junge Menschen, die bedrohliches Verhalten zeigen.
Unser "System Sichere Schule" wird bereits seit Jahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingesetzt, darunter flächendeckend im Saarland und in dem Schweizer Kanton Solothurn. Wir freuen uns nun sehr, dass auch Darmstadt und Umgebung in das Präventionsprogramm eingebunden sind. Auch der schulpsychologische Dienst und die Polizei Darmstadt waren an der Schulung der Krisenteams beteiligt, so dass der so wichtige lokale Netzwerk-Gedanke hier von Anfang an in das Projekt integriert war.
Ermöglicht wurden die Fortbildungen durch die Unterstützung der HEAG und des Darmstädter Bürgermeisters und Schuldezernenten Rafael Reißer sowie durch Herrn Fleischmann und die Sparkasse Darmstadt.
Um unserer Verbundenheit zu unserem Standort Darmstadt Ausdruck zu verleihen, haben auch wir einen Beitrag geleistet. I:P:Bm hat für die SchulpsychologInnen des Staatlichen Schulamtes Darmstadt eine kostenfreie Intensivschulung für unser Risikoanalyse-Instrument DyRiAS - Schule durchgeführt und stellt ebenso die Lizenzen für die Software umsonst zur Verfügung.
Jeder von uns kennt mitterlweile Phishig-Mails und hat auch welche schon im eigenen Postfach erhalten. Die Betrüger versuchen vorzugeben, dass die Email beispielsweise von einer Bank Ihres Vertrauens ist, oder beispielsweise von einem Mobilfunkanbieter, oder von anderen großen Firmannamen mehr. Oftmals sind die Emails schlecht gemacht, aber dennoch gibt es auch sehr gut nachgemachte Schreiben mit guten Firmen-Logos und Texten. Schnell könnte passieren, dass darauf geklickt wird und dies unaufmerksame Klicken kann größten Schaden anrichten.
Hier ein weiteres Fallbeispiel – anonymisiert und verfremdet. Wir möchten damit kleine Einblicke in die spannende und herausfordernde Arbeit des Bedrohungsmanagements geben.
Fall Ares:
Liebe nimmt manchmal komische Formen an. Ares ist Berufsschüler und hat sich in seine Mitschülerin Megara verliebt. Ares hätte sie gern angesprochen, aber traute sich nicht. Seine größte Angst war es, dass Megara sich in jemand anderen verliebt, was schließlich auch passierte. Sie hatte einen Freund. Für Ares brach innerlich eine Welt zusammen, doch zeigte er dies nach außen nicht. Er begann sich seltsam zu verhalten und äußerte bedrohliche Sachen. So beschrieb er Megaras Freund, dass er ihm gerne in den Hinterkopf schießen würde oder beschrieb anderen Schülern, dass er Megara in den Wald bringen möchte, um sie dort zu verbrennen.
22.03
Referent*innen mit Trainingserfahrung gesucht!
Wir suchen für unser Institut
Referent*innen mit TrainingserfahrungoderPsycholog*innen für das Thema "Psychologische Deeskalation" und / oder "Umgang mit psychisch auffälligen Personen"
vorwiegend im Non-Profit-Bereich (Institutionen, Ämter und Behörden)
23.02
Der "Psychologischer Scout" ist sehr gut angenommen worden.
Unser Präventionskonzept "Psychologischer Scout" ist sehr gut angenommen worden. Gestern und vorgestern fand das erste Seminar zu diesem Zertifikat statt. Hier ein paar Auszüge aus den Feedbacks der Teilnehmenden:
In der nächsten Zeit wird Manuel Heinemann ausgewählte Fallbeispiele anonymisiert und verfremdet hier im Blog vorstellen. Wir möchten damit kleine Einblicke in die spannende und herausfordernde Arbeit des Bedrohungsmanagements geben.
Fall Janus (der Zweigesichtige)
Es war an einem verregneten Tag, als wir den Fall von Janus auf den Tisch bekamen. Eine Klinik wandte sich an uns, weil eine ihrer Pflegerinnen (Aurora) ein massives Problem habe. Uns wurde dann berichtet, dass Janus, der Exfreund der Krankenpflegerin, immer wieder in der Klinik anrufe und frage, wo sich Aurora befinden würde, er erreiche sie nicht. Dies würde so ein Ausmaß annehmen, dass sich die Mitarbeitenden gestört fühlen.