Seminar: Psychologische Erstbetreuung Live-Web-Seminar
Nächster Termin: 27.-28.01.2025 Online
Die Teilnehmenden des Seminars lernen die wesentlichen Aspekte der Erstbetreuung von Betroffenen von Gewalt am Arbeitsplatz und anderen bedrohlichen Situationen kennen. Das Ziel ist die fachkundige Unterstützung von belasteten Personen, aber auch der Umgang mit der eigenen Belastung in diesem Zusammenhang. Das Seminar beinhaltet alle vorgeschriebenen Inhalte der DGVU Normen und ist Bestandteil des Psychologischen Scout.
Das Seminar wird auch als Inhouse-Seminar bei Ihnen vor Ort angeboten. Gerne können Sie uns für ein unverbindliches Angebot kontaktieren.
Inhaltsbeschreibung
Personen, die Gewalt am Arbeitsplatz in Form von Gewalt- und Todesdrohungen, körperlichen Angriffen oder sogar Bedrohungen mit Waffen erleben, benötigen häufig Ansprechpartner, an die sie sich nach diesen kritischen und Angst auslösenden Ereignissen im Sinne einer Krisenintervention wenden können.
Ziel einer solchen Intervention ist es, die Betroffenen im Umgang mit der eigenen Belastung zu unterstützen und psychische Not zu lindern. Gleichzeitig ist eine professionelle Betreuung ebenfalls ein wesentlicher Baustein, um bestmöglich späteren Folgen wie der posttraumatischen Belastungsstörung oder einer tiefergehenden Traumatisierung präventiv zu begegnen.
Der Umgang mit den Betroffenen in den ersten Stunden bis Tagen nach dem kritischen Geschehen ist entscheidend, wenn es darum geht, das Risiko für mögliche Spätfolgen zu reduzieren und den (subjektiv) erfahrenen Notfall zu verarbeiten. Zwar können in der Regel Notfallpsychologen in besonders gravierenden Fällen gerufen werden, doch treffen diese meist erst nach Stunden oder Tagen ein.
In diesem Zusammenhang treten Erstbetreuer*innen in den Vordergrund, welche zum einen die Zeit zwischen dem kritischen Ereignis am Arbeitsplatz und dem Eintreffen von Notfallpsychologen überbrücken können, gleichzeitig aber auch zur psychischen Unterstützung der Betroffenen in Fällen von Drohungen oder anderen bedrohlichen Situationen herangezogen werden können.
Bei der Unterstützung der Betroffenen kommt der Ausbildung der Erstbetreuer*innen eine bedeutende Rolle zu. Die Kenntnisse über mögliche psychische Symptome und Verhaltensweisen der Betroffenen sowie die bewusste Gestaltung der Erstbetreuung ermöglichen einen professionellen Umgang mit dem Notfall und der betroffenen Person.
Themenschwerpunkte:
- Notfall und Krise – Grundbegriffe und Interventionsmöglichkeiten für Erstbetreuer*innen
- Symptome und Verhaltensweisen der Betroffenen im Gespräch einordnen und verstehen
- Möglichkeiten und Grenzen Psychologischer Erstbetreuung
- Erstgespräche gestalten
- Gesprächsführung mit Betroffenen
- Besonderheiten in der Kommunikation mit Betroffenen
- Techniken in der Beratung von psychisch belasteten Personen
- Psychologische Hintergründe zur Entstehung von Belastungssymptomatik
- Posttraumatische Belastungsreaktion
- Hilfsmittel zur Krisenbewältigung
- Psychische Erstbetreuung – Schutz, Aufklärung und psychische Erstunterstützung
- Eigene Stressregulation
- Eigener Belastung vorbeugen
- Rollenspiele
- Diskussion und Übungen anhand von Fallbeispielen
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an alle Personen, die im beruflichen Alltag nach bedrohlichen Ereignissen am Ort des Geschehens den Betroffenen direkt psychologische Erstbetreuung leisten, bevor gegebenenfalls professionelle Helfer*innen gerufen werden oder eintreffen. Das Seminar ist keine Ausbildung zu professionellen Helfer*innen. Das Seminar ist nicht für Angehörige der Polizei geeignet. Es ist kein Train-the-Trainer-Seminar, sodass Trainer*innen und andere Referent*innen nicht zugelassen werden.
Referenzen
Kommentare zu Live-Web-Seminaren
„Sehr gute Referentin; sie hatte Zeit um auf Fragen einzugehen; sehr homogene kleine Gruppe; insgesamt sehr gute Atmosphäre; Seminar war absolut praxisnah und kurzweilig gestaltet. Die Referentin hat immer auf Augenhöhe kommuniziert und war auch sehr emphatisch und hatte hohe Fachkompetenz. Einfach gut!"
(Jürgen Kopfsguter, Landratsamt Lindau, Bodensee)
„Die Referentin ist auf alle Fragen eingegangen und hat ein klares und strukturiertes Seminar gehalten. Sie hat ein enormes Fachwissen und konnte es an die Seminarteilnehmenden super weitergeben. Vielen Dank Frau Glaz-Ocik!"
(N.N.)
Kommentare zu Präsenz-Seminaren
„Die Rückmeldungen der Teilnehmenden des Seminars „Psychologische Ersthilfe in Behörden“ waren ausschließlich positiv: „Es gibt nichts zu verbessern“, „sehr gute Erklärungen, sehr kompetent, sehr lebendig“ sind Zitate aus der Gruppe, die für sich selbst sprechen dürfen. Auch die Hinweise für die Einführung der Unterstützerrolle „Psychologische Ersthelfer/in“ sind für uns als Behörde sehr hilfreich gewesen. Das Institut für Psychologie und Bedrohungsmanagement als Seminaranbieter sowie Karoline Roshdi als Seminarleiterin empfehlen wir ausdrücklich weiter und freuen uns über die professionell erfolgte Zusammenarbeit.“
(Jobcenter Salzgitter, Dipl.-Päd. Anika Dlugocz, Personal- und Qualifizierungsplanung)
„Das Seminar „Psychologische Ersthilfe“ war sehr gewinnbringend und lehrreich für Mitarbeitende unseres Hauses. Die Inhalte wurden hoch kompetent vermittelt und didaktisch sehr kurzweilig und nachhaltig aufbereitet. Offenen Fragen und Unklarheiten wurde mit überzeugenden Argumenten und Antworten begegnet, die z.T. auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen beruhen aber auch mit sehr anschaulichen Praxiserfahrungen erläutert wurden. Das Seminar hat darüber hinaus wichtige Impulse für die Überarbeitung des Sicherheitskonzepts unserer Organisation gesetzt und hier Nachbesserungsbedarfe aufgezeigt.“
„Auf I:P:Bm sind wir durch Empfehlung aufmerksam geworden. Das Seminar „Psychologische Ersthilfe" war bereits die zweite Inhouse-Schulung nach einer Deeskalationsschulung, die wir von I:P:Bm durchführen ließen. Mit beiden Seminaren waren wir hoch zufrieden. Die Rückmeldungen der Teilnehmer/-innen waren durchweg sehr positiv.
Im Seminar „Psychologische Ersthilfe nach belastenden Ereignissen in Behörden" wurden die thematischen Anliegen der Teilnehmer/-innen vollständig aufgenommen und behandelt. Besonders gut kam bei den Teilnehmern/-innen der praxisbezogene Anteil an. Aufgrund der anschaulich dargestellten, praxisnahen Beispiele der Referentin Frau Roshdi wurden die Inhalte und Bestandteile, aber auch die Grenzen der psychologischen Ersthilfe erst bewusst. Frau Roshdi besitzt die Fähigkeit , ein Seminar unterhaltsam, aber dennoch ernsthaft zu gestalten und die Teilnehmer/-innen auf angenehme Art einzubeziehen.
Wir können uns absolut vorstellen, bei Bedarf weitere Schulungen bei I:P:Bm zu buchen.“
(TeilnehmerInnen der Agentur für Arbeit Alzey)
Anmeldung
Sie können sich zu diesem Seminar per E-Mail, per Fax oder postalisch verbindlich anmelden. Danach erhalten Sie von uns per E-Mail eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie eine Rechnung. Bitte berücksichtigen Sie, dass ein Anspruch auf einen Teilnehmerplatz erst nach Eingang der vollen Teilnahmegebühr des jeweils fälligen Tarifs besteht.
Die maximale Teilnehmer*innenzahl beträgt 20 Personen (Präsenzschulung) und 15 Personen (Live-Web-Seminar). Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Rücktrittsbedingungen
Bei Stornierungen ab vier Wochen vor der Veranstaltung berechnen wir die Hälfte der Teilnahmegebühren. Bei Stornierungen ab einer Woche vor der Veranstaltung berechnen wir die volle Teilnahmegebühr. Ein Ersatzteilnehmer bzw. eine Ersatzteilnehmerin kann selbstverständlich immer gestellt werden.
Das Seminar findet ab einer Teilnehmer*innenzahl von 12 Personen (Präsenzschulung) und 6 Personen (Live-Web-Seminar) statt. Spätestens vier Wochen (Präsenzschulung) bzw. eine Woche (Live-Web-Seminar) vor Beginn des Seminars verpflichten wir uns, Sie im Fall einer Absage per E-Mail zu informieren. Bei Ausfall eines Referenten bzw. einer Referentin sind wir bemüht, fachlich adäquaten Ersatz zu stellen.
Unser Tipp! Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit Sie im Krankheitsfall oder beim Abbruch Ihres Seminars (auch bei einem Live-Web-Seminar) bei den Stornierungskosten finanziell abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Abschluss einer zuverlässigen Seminar-Schutz-Versicherung. Sie können dabei auch Ihre Reisekosten mitversichern. |
Fortbildungspunkte
Gerne beantragen wir für Mediziner und Psychotherapeuten bei der Psychotherapeutenkammer Hessen Fortbildungspunkte. In der Regel sind unsere Seminare nach der Zertifizierung mit 16 Punkten / 8 Punkten akkreditiert. Wir bitten Sie, Fortbildungspunkte 8 Wochen vor Veranstaltungstermin bei uns zu beantragen. Da nicht alle Veranstaltungen automatisch akkreditiert werden, kann bei einer zu kurzfristigen Anfrage oder nach einer Veranstaltung keine Akkreditierung mehr erfolgen.
Preise
545,- EUR inkl. MwSt.
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Präsenzseminar, max. 20 Teilnehmer*innen,
inkl. Mittagessen, Kaffeepausen & Unterlagen (ohne Übernachtung).
Teilnehmergebühr für 2-tägiges Live-Web-Seminar, bei nur max. 15 Teilnehmer*innen,
inkl. Unterlagen.
Bei Buchungen über firmeninterne Bestell- und Lieferantensysteme (z. B. Ariba) oder Rechnungsstellung über externe Plattformen
(z. B. MyGuichet) erheben wir eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 50,– EUR zzgl. MwSt. pro Bestellvorgang.
Veranstaltungsort
Nächster Termin: 27.-28.01.2025
Veranstaltungsort
Live-Web-Seminar, 2-tägig / Beginn 9 Uhr
Online Online
Zusätzliche Informationen
Wichtig bei unseren Live-Web-Seminaren:
Da unsere Live-Web-Seminare sehr lebendig und interaktiv gestaltet sind, ist eine Teilnahme nur mit eingeschalteter Kamera möglich! Bitte haben Sie Verständnis, dass eine Teilnahme ohne eingeschalteter Kamera zum Ausschluss führen kann.
Das Seminar ist Bestandteil des Zertifikates
"Psychologischer Scout"
Nach der Teilnahme an drei Seminaren aus dem jeweiligen Themenbereich können Sie das entsprechende Zertifikat erwerben. Für die Ausstellung und Zusendung des Zertifikates berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 48,– EUR inkl. MwSt.
Referentin / Referent
Justine Glaz-Ocik ist Kriminalpsychologin. Sie war zudem als stellvertretende Leiterin einer Täterarbeitseinrichtung tätig und ist zertifizierte Deeskalationstrainerin in Fällen häuslicher Gewalt (DET®). Dort führte sie u.a. das Fallmanagement mit Stalkern und Gewalttätern durch. Sie forscht im Bereich Tötungsdelikte an Kindern, Stalking und schwere Gewaltdelikte und ist an der Entwicklung eines Online-Instruments zur Risikoeinschätzung bei Partnergewalt und Stalking beteiligt.