Versuchter Amoklauf von Emsdetten jährte sich zum 10. mal – Bedrohungsmanagement nach wie vor wirkungsvollster Präventionsansatz
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Der 18-Jährige Bastian B. kehrte an seine frühere Schule zurück, um sich zu rächen und um Berühmtheit zu erlangen, wie bereits zahlreiche andere junge Täter vor ihm. Jedoch scheiterte er und beging beim Eintreffen der Polizei Suizid. Niemand außer ihm starb, auch wenn es zahlreiche Verletzte gab.
Glücklicherweise gelang es Bastian B. nicht, sich ernsthaft funktionsfähige Schusswaffen zu beschaffen. Ansonsten hätte es vermutlich weitere Tote gegeben.
Bastian B. zeigte ein mehrjähriges Muster von markanten Auffälligkeiten, doch niemand setzte die Puzzlestücke zu einem Gesamtbild zusammen. Hier setzt die Fachdisziplin des Bedrohungsmanagements an.
In unserem Institut haben wir nun neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Präventionsansätze aufgearbeitet, die wir etwa auch im Rahmen des TARGET-Forschungsverbundes gewonnen haben. Wir haben unser Seminar "Amok und schwere Gewalt im schulischen Kontext" nun komplett überarbeitet und um einzelne Themen wie "Bedrohliche Kommunikation in der virtuellen Welt" ergänzt.
Der erste Termin des überarbeiteten Seminars findet vom 5. - 6. Dezember in Frankfurt am Main statt. Die Referenten sind die I:P:Bm Experten Dr. Jens Hoffmann und M.Sc. Psych. Mirko Allwinn.
Hier der Link zu näheren Informationen und zu Anmeldemöglichkeiten für das Seminar:
22.03
Referent*innen mit Trainingserfahrung gesucht!
Wir suchen für unser Institut
Referent*innen mit TrainingserfahrungoderPsycholog*innen für das Thema "Psychologische Deeskalation" und / oder "Umgang mit psychisch auffälligen Personen"
vorwiegend im Non-Profit-Bereich (Institutionen, Ämter und Behörden)
23.02
Der "Psychologischer Scout" ist sehr gut angenommen worden.
Unser Präventionskonzept "Psychologischer Scout" ist sehr gut angenommen worden. Gestern und vorgestern fand das erste Seminar zu diesem Zertifikat statt. Hier ein paar Auszüge aus den Feedbacks der Teilnehmenden:
In der nächsten Zeit wird Manuel Heinemann dienstags ausgewählte Fallbeispiele anonymisiert und verfremdet hier im Blog vorstellen. Wir möchten damit kleine Einblicke in die spannende und herausfordernde Arbeit des Bedrohungsmanagements geben.
Fall Janus (der Zweigesichtige)
Es war an einem verregneten Tag, als wir den Fall von Janus auf den Tisch bekamen. Eine Klinik wandte sich an uns, weil eine ihrer Pflegerinnen (Aurora) ein massives Problem habe. Uns wurde dann berichtet, dass Janus, der Exfreund der Krankenpflegerin, immer wieder in der Klinik anrufe und frage, wo sich Aurora befinden würde, er erreiche sie nicht. Dies würde so ein Ausmaß annehmen, dass sich die Mitarbeitenden gestört fühlen.
Seit 2022 arbeiten wir mit Manuel Heinemann zusammen. Seit dem 1. Januar 2024 ist Manuel Associate Partner in unserem Institut IPBm. Manuel wird in den Bereichen Bedrohungsmanagement, Case Management, Forschung und Entwicklung tätig sein.
Wir freuen uns über die weitere Zusammenarbeit und den gemeinsamen Weg. Wir haben viel vor in unserem spannenden Gebiet des Bedrohungsmanagements.
14.10
Aktenzeichen XY… unvergessene Verbrechen
Dipl.-Psych. Beatrice Wypych von IPBm war bei zwei Folgen des Podcats von "Aktenzeichen XY… unvergessene Verbrechen" als Expertin vertreten. Bei Folge #13 „Überraschende Mord-Beichte“ und Folge #27 „Das Rätsel um den YOG’TZE-Fall“ können Sie die spannenden Erkenntnisse der Kriminalpsychologin hören.